Funktionsprinzip – Fronius CL 36.0 Benutzerhandbuch
Seite 21

19
DE
Funktionsprinzip
Funktionsprinzip
Der Betrieb des Wechselrichters erfolgt vollautomatisch. Sobald nach Sonnenaufgang ge-
nug Energie von den Solarmodulen zur Verfügung steht, beginnt die Steuerungs- und Re-
gelungseinheit mit der Überwachung von Netzspannung und Netzfrequenz. Bei
ausreichender Sonneneinstrahlung beginnt der Solar-Wechselrichter mit der Einspeisung.
Der Wechselrichter arbeitet so, dass die maximal mögliche Leistung aus den Solarmodu-
len entnommen wird.
Diese Funktion wird als „Maximum Power Point Tracking“ (MPPT) bezeichnet.
Sobald nach Einbruch der Dämmerung das Energie-Angebot für eine Netzeinspeisung
nicht ausreicht, trennt der Wechselrichter die Verbindung zum Netz vollständig und stellt
den Betrieb ein. Alle Einstellungen und gespeicherten Daten bleiben erhalten.
Das MIX
TM
-Kon-
zept
MIX = Master Inverter X-change
Im MIX-Konzept arbeiten mehrere kleinere Leistungsteile an Stelle eines großen Leis-
tungsteils. Je nach Einstrahlung schalten die Wechselrichter entsprechend länderspezifi-
scher Normen die Leistungsteile zu oder ab, z.B.:
-
Bei geringer Einstrahlung schaltet sich zunächst nur 1 Leistungsteil im Wechselrichter
ein.
-
Bei steigender Einstrahlung schalten sich ein 2. und in Folge ein 3. Leistungsteil dazu.
-
Bei höherer Einstrahlung schalten sich die anderen Leistungsteile in 3er-Paketen zu.
-
Die Leistungsteile arbeiten dadurch in einem höheren Teillast-Bereich, als ein großes
Leistungsteil.
-
Die Energie kann effizienter umgewandelt werden und der Wirkungsgrad wird deutlich
gesteigert.
-
Die Funktion des „Master-Leistungsteils“ wird von der Steuerungs-Software abwech-
selnd an alle Leistungsteile vergeben.
-
Ein „Master-Leistungsteil“ koordiniert und steuert den Einsatz der anderen Leis-
tungsteile.
-
Die Betriebsstunden pro Leistungsteil werden gesenkt, die Lebensdauer der Leis-
tungsteile und die Erträge bei Teilauslastung werden erhöht.
Ausfallssicher-
heit
Auf Grund der Vielzahl unabhängiger Leistungsteile gewährleistet das MIX-Konzepts eine
hohe Ausfallssicherheit:
bei Ausfall eines Leistungsteils übernehmen die verbliebenen Leistungsteile die Arbeit des
ausgefallenen Leistungsteil. Energieverluste sind somit begrenzt und treten nur bei hoher
Einstrahlung auf.