SMA SSM8-21-BS Benutzerhandbuch
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SMA Solar Technology AG
4 Produktbeschreibung
Installationsanleitung
SSMxx-21-IA-BS-JP-de-20
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Die einzelnen Fehlersummen der Messkanäle werden um 0:00 Uhr zurückgesetzt.
Abfrageintervalle
Der Sunny String-Monitor misst die String-Ströme kontinuierlich und speichert sie zyklisch. Der Datenlogger liest diese
Werte alle 5 Minuten aus.
Auslösezeit
Die Auslösezeit ist die Zeitspanne vom Auftreten eines Fehlers bis zur Fehlermeldung. Werkseitig ist die Auslösezeit auf
180 Minuten eingestellt. Sie können den Parameter für die Auslösezeit zwischen 2 Minuten und 1.440 Minuten
einstellen.
Toleranz
Die Toleranz gibt an, um wie viel der String-Strom vom Mittelwert abweichen darf. Wenn der String-Strom außerhalb der
Toleranzgrenzen liegt, erkennt der Datenlogger die Abweichung und speichert sie. Die Toleranz ist zwischen 10 % und
100 % einstellbar.
Strings gruppieren
Sie können die Strings den 8 Messkanälen zuordnen, um die Überwachung zu vereinfachen. Im Falle, dass einzelne
PV-Strings verschattet, unterschiedlich ausgerichtet oder mit unterschiedlichen PV-Modulen ausgestattet sind, lassen sich
auch die einzelnen Messkanäle gruppieren. Dadurch ist es möglich, die Messkanäle mit gleichen Eigenschaften zu
vergleichen.
Vergleich
Alle 5 Minuten vergleicht der Datenlogger den String-Strom mit dem Mittelwert der Gruppe. Wenn der String-Strom die
Toleranzgrenze überschreitet, speichert der Datenlogger diese Abweichung. Wenn bei der nächsten Abfrage weiterhin
eine Abweichung zwischen String-Strom und Mittelwert besteht, werden die Abweichungen addiert. Wenn die Summe
der Abweichungen die Fehlersumme überschreitet, sendet der Datenlogger die Warnung 380 SMU. Durch das
Quittieren des Fehlers wird die Fehlersumme zurückgesetzt und die Warnung aufgehoben.
Am Sunny Central Control oder über den SC-COM ist es möglich zu erkennen, welcher Sunny String-Monitor und welche
Messkanäle vom Mittelwert der Gruppe abweichen.
Alle String-Ströme werden im Abfrageintervall von 5 Minuten mit diesem Mittelwert verglichen. Wenn alle String-Ströme
innerhalb der eingestellten Toleranz von 10 % liegen, so wird keine Addition durchgeführt.
Wenn ein PV-String einen String-Strom von 6 A aufweist, wird die Differenz zwischen dem tatsächlichen String-Strom von
6 A und der Toleranzgrenze von 5,5 A addiert. Die Differenz beträgt 0,5 A, was einer Abweichung von 10 % des
Mittelwertes entspricht. Diese Differenz von 10 % wird nun so lange addiert, bis die Fehlersumme von 20 % erreicht ist.
Die Fehlersumme wird bei gleichbleibendem Fehler nach zwei Abfrageintervallen erreicht. Der Datenlogger sendet die
Warnung 380 SMU.
Beispiel:
Es wird angenommen, dass zum Zeitpunkt t
0
der Mittelwert einer Gruppe bei 5 A liegt. Die eingestellte Toleranz beträgt
10 %. Damit liegt der Toleranzbereich zwischen 4,5 A … 5,5 A. Als Auslösezeit sind 10 Minuten eingestellt. Das
Abfrageintervall beträgt 5 Minuten. Damit lässt sich die Fehlersumme wie folgt errechnen: