SMA SC 500HE-20 Benutzerhandbuch

Seite 46

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6  Sollwertvorgabe für Wirkleistung und Blindleistung

SMA Solar Technology AG

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SCxxxHE-20-BE-BDE111210

Betriebsanleitung

Wenn die Netzfrequenz eine definierbare Schwelle P‑HzStr übersteigt, hier im Punkt A, speichert der
Sunny Central die momentane Einspeiseleistung P

mom

. Mit diesem gespeicherten Wert als Basis wird

die reduzierte Einspeiseleistung berechnet. Die Reduzierung der Einspeiseleistung ist durch den
Parameter P-WGra definiert. Dieser Parameter gibt an, um wie viel Prozent der gespeicherten Leistung
P

mom

die Leistung pro Hz bei weiterhin steigender Netzfrequenz reduziert wird.

Wenn die Netzfrequenz wieder sinkt, hier im Punkt B, bleibt die zuletzt erreichte Einspeiseleistung
gültig. Erst bei Unterschreiten der definierbaren Schwelle P-HzStop, hier im Punkt C, darf die
eingespeiste Leistung wieder erhöht werden. Dabei verliert der gespeicherte Wert P

mom

seine

Gültigkeit.
Wenn die Netzfrequenz über die Netzgrenze steigt, fährt der Sunny Central ab und geht in den
Betriebszustand „Netzüberwachung” über. Der Sunny Central verbleibt im Betriebszustand
„Netzüberwachung”, bis alle Einspeisebedingungen wieder erfüllt sind.
Berechnung der Leistungsgrenze:
Formel: P

Grenz

= P

mom

– ( (f

Netz

– P‑HzStr) * P‑WGra * P

mom

)

6.1.10 Verfahren zur Wirkleistungsbegrenzung in Abhängigkeit

von der Netzfrequenz und zugehörige Parameter einstellen

1. Sicherstellen, dass sich der Wechselrichter im Betriebszustand „Stop” befindet.
2. SC‑COM‑Oberfläche aufrufen.
3. Auf der Startseite Passwort in entsprechendes Feld eingeben und mit [Anmelden] bestätigen.
4. Auf der SC‑COM‑Oberfläche den Parameter „WCtlHzMod” auf On einstellen (siehe Kapitel

5.2 „Parameter ändern“, Seite 35).

5. Verwendete Parameter ändern.

P

Grenz

Grenzleistung

P

mom

momentane Leistung

f

Netz

Netzfrequenz

P-HzStr

gewählte Frequenzgrenze, ab der
Einspeisung reduziert wird

P-WGra

Gradient zur Reduzierung der
Wirkleistung

Beispiel:
Ein Sunny Central mit 500 kW speist 350 kW (P

mom

) in das öffentliche Netz. Die Frequenz steigt

dabei bis 51,2 Hz.
Aus der Differenz zwischen der momentanen Netzfrequenz und P‑HzStr (51,2 Hz ‑ 50,2 Hz) ergibt
sich multipliziert mit dem Gradienten P‑WGra (40 %/Hz) eine Reduzierung der Wirkleistung um
40 % der zuletzt verfügbaren Leistung P

mom

(350 kW). Daraus entsteht eine Leistungsbegrenzung

von 140 kW und es resultiert eine maximale Wirkleistung von 210 kW.
Berechnung:
210 kW = 350 kW – ( (51,2 Hz – 50,2 Hz) * 40 %/Hz * 350 kW )

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