2 einbau pneumatisch, 3 einbau elektrisch, 5 inbetriebnahme – Festo DRRD-08/10 Benutzerhandbuch
Seite 2: 1 inbetriebnahme endlagenjustierung

3. Ziehen Sie bei Bedarf Leitungen
durch die hohle Flanschwelle.
Durchmesser für die Leitungsverle-
gung (
Fig. 6).
4. Halten Sie beim Montieren der Nutz-
last folgende Vorgaben ein:
– verkantungsfreier Einbau
– zulässige Radialkraft Fy
– zulässige Axialkraft Fx
– zulässiges Massenträgheits-
moment
– möglichst rotationssymmetrischer
Aufbau.
Fig. 4
Das Massenträgheitsmoment der Nutzlast sollte berechnet worden sein. Hebel-
arme, Ausleger und Massen sollten in der Rechnung mit berücksichtigt sein
(maximal zulässige Werte
www.festo.com/catalogue).
Hinweis
Bei hohen Anforderungen an den Rundlauf der Bauteile auf der Flanschwelle:
• Verwenden Sie die Mittelzentrierung
4 und zusätzlich eine der 4 vor-
handenen Zentrierungen.
5. Befestigen Sie die Nutzlast am An-
triebsflansch mit mindestens zwei
gegenüberliegenden Schrauben und
Zentrierhülsen an der Befestigungs-
schnittstelle
5.
Halten Sie das Anziehdrehmoment
ein (
Fig. 6).
Fig. 5
5
4
Baugröße
8
10
Wellendurchlass
4
[mm]
∅ 3
∅ 3
Zentrierhülse ZBH für Mittelzentrierung
[mm]
5
5
Schraube für Gewinde an
5
M3
M3
Zentrierhülse ZBH
[mm]
5
5
Anziehdrehmoment
[Nm]
1,2
1,2
Fig. 6
4.2 Einbau pneumatisch
• Entfernen Sie falls erforderlich die
Verschlusselemente in den pneuma-
tischen Anschlüssen.
Zum Einstellen der Schwenkgeschwin-
digkeit:
• Verwenden Sie Drosselrückschlag-
ventile GRLA.
Diese werden direkt in die Druckluft-
anschlüsse eingeschraubt.
Fig. 7
Bei vertikalem Einbau und exzentrischen Massen:
• Verwenden Sie gesteuerte Rückschlagventile HGL oder einen Druckluft-Aus-
gleichsspeicher VZS.
Dadurch vermeiden Sie, dass die Nutzlast bei schlagartigem Druckabfall plötz-
lich nach unten schlägt.
4.3 Einbau elektrisch
Hinweis
Mehrfachschaltungen von Näherungsschaltern sind konstruktionsbedingt
möglich.
• Achten Sie darauf, dass die Näherungsschalter immer auf den ersten Schalt-
punkt eingestellt sind.
Dazu den Näherungsschalter (A
Fig. 8) von dem Nutende, an dem sich der
abzufragende Kolben befindet, einschieben bis die erste Schaltung erfolgt.
• Platzieren Sie die Näherungsschalter
zur Abfrage der Endlagen in den Nu-
ten
7.
Fig. 8
7
(A)
7
5
Inbetriebnahme
Vorsicht
Verletzungsgefahr durch rotierende Massen.
• Stellen Sie sicher, dass der DRRD nur mit Schutzeinrichtungen in Bewegung
gesetzt wird.
• Stellen Sie sicher, dass in den Schwenkbereich des DRRD
– niemand greifen kann
– keine Fremdgegenstände gelangen können
(z. B. durch ein individuelles Schutzgitter).
Hinweis
• Halten folgende Voraussetzungen ein:
– die Dämpfer sind durch Kontermuttern gesichert
– die Betriebsbedingungen liegen in den zulässigen Bereichen.
5.1 Inbetriebnahme Endlagenjustierung
1. Drehen Sie beide vorgeschalteten
Drosselrückschlagventile (B):
– zunächst ganz zu
– dann wieder etwa eine Umdrehung
auf.
2. Belüften Sie den Antrieb wahlweise
nach einer der folgenden Alterna-
tiven:
– langsame Belüftung einer Seite
– gleichzeitige Belüftung beider Sei-
ten mit anschließender Entlüftung
einer Seite.
(B)
Fig. 9
Hinweis
Zerstörungsgefahr!
Ein zu weit herausgedrehter Dämpfer führt dazu, dass der Kolben mit zu geringer
Dämpfung auf den Abschlussdeckel prallt.
• Beachten Sie die zulässigen Dämpfereinstellungen (
Fig. 13).
3. Belüften Sie den entsprechenden An-
schluss, um den DRRD in die ge-
wünschte Endlage zu schwenken.
4. Lösen Sie die Kontermutter des
Dämpfers.
Fig. 10
5. Drehen Sie den entsprechenden
Dämpfer, bis die gewünschte End-
lagenstellung erreicht ist.
Fig. 11
Winkeleinstellung
Reaktion
Einstellbereich bezogen auf die
werksseitige Grundeinstellung
(Beispiel DRRD-...-180)
Drehen des Dämpfers im
Uhrzeigersinn
Verkleinern des Schwenk-
winkels
Drehen des Dämpfers
gegen den Uhrzeigersinn
Vergrößern des Schwenk-
winkels
Fig. 12