3 einbau schaltungstechnisch, 8 inbetriebnahme, 1 justierung der endlagen – Festo DAPS..R..-F.. Benutzerhandbuch

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– Luftzufuhr am Anschluss 4 (B): Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn.
– Federrückstellung: Drehbewegung im Uhrzeigersinn.

Hinweis

Beim DAPS..RS-… (einfachwirkend):
• Befestigen Sie ein Filterelement am Entlüftungsanschluss 2 (A), um das

Eindringen von Schmutzteilchen zu verhindern.

7.3 Einbau schaltungstechnisch
Zur Verwendung der pneumatischen Schaltventile:
• Beachten Sie bitte die Hinweise und Erläuterungen in der jeweiligen Bedie-

nungsanleitung der Pneumatikventile.

8

Inbetriebnahme

Hinweis

• Stellen Sie sicher, dass die Betriebsbedingungen

Abschnitt 12 in den zuläs-

sigen Bereichen liegen.

Das Produkt ist nach Einbau und Anschluss grundsätzlich betriebsbereit.

• Stellen Sie sicher, dass die Umschaltung eines am Schwenkantrieb angebauten

Prozessventils ohne Behinderung erfolgen kann.

• Belüften Sie den Schwenkantrieb zunächst langsam. Zur langsamen Einschalt-

belüftung dient das Druckaufbauventil HEL.

8.1 Justierung der Endlagen
Einige Produktvarianten bieten die Möglichkeit, eine oder sogar beide Endlagen
des DAPS in engen Grenzen zu justieren, um den Schließ- oder Öffnungswinkel des
montierten Prozessventils zu beeinflussen. Halten Sie bei der Justierung der End-
lagen den zulässigen Verstellbereich des verwendeten DAPS ein (

Abschnitt 12,

Verstellbereich Endlage).

Hinweis

Produktvarianten ohne Angabe eines Verstellbereichs besitzen

keine Möglich-

keit der Endlageneinstellung, z. B. alle Produktvarianten aus Edelstahl
(DAPS-...-CR).

Die nun folgende Beschreibung zur Endlageneinstellung bezieht sich auf folgende
Baugrößen in den Ausführungen „Standard“ und „Tieftemperatur“ (-T6):
– DAPS-…-R-…(doppeltwirkend); Baugröße 0015 bis 1920 (

Abschnitt 8.2)

– DAPS-…-RS.. (einfachwirkend); Baugröße 0015 bis 0960 (

Abschnitt 8.3)

Informationen zur Justierung der Endlage weiterer Baugrößen finden Sie ggf. in der
beiliegenden Anlage zur Bedienungsanleitung (

www.festo.com).

8.2 Justierung beim DAPS-…-R-… (doppeltwirkend) – Baugröße 0015 … 1920
Bei diesen Produktvarianten kann die Endlage justiert werden, die der Antrieb bei
Belüftung über Anschluss 4 (B) einnimmt (Rechtsdrehung - Prozessventil
schließen).

1

2

3

4

5

1 Kontermutter mit Dichtring

2 Gewindestange

3 Kolben

4 Anschluss 2 (B)

5 Anschluss 4 (A)

Fig. 8

1. Führen Sie Druckluft zu und schließen Sie das Prozessventil. Die Ge-

windestangen werden dadurch eventuell fixiert – abhängig von der aktuellen
Einstellung. Durch Lösen der Kontermuttern wird dann die aktuelle Einstellung
nicht ungewollt verändert.

2. Drehen Sie die Kontermuttern mit Dichtring auf beiden Seiten herunter. Sollten

Sie die Gewindestangen gelöst haben, drehen Sie diese von Hand wieder bis
zum leichten Widerstand ein.

3. Führen Sie Druckluft zu und öffnen Sie das Prozessventil. Die Kolben fahren in

die innere Endlage

4. Justieren Sie die Endlage:

Beachten Sie, dass eine volle Umdrehung der Gewindestange den Schwenkwin-
kel um ca. 1,5° bis 3,5° verändern kann – abhängig der Produktausführung.
– Gewindestangen im Uhrzeigersinn drehen verkleinert den Schwenkwinkel.
– Gewindestangen gegen den Uhrzeigersinn drehen vergrößert den Schwenk-

winkel.

• Drehen Sie beide Gewindestangen so, dass diese die Kolben im Betrieb

gleichzeitig Stoppen.

5. Führen Sie Druckluft zu und schließen Sie das Prozessventil. Die Kolben fahren

in die äußere Endlage gegen die Gewindestangen.

6. Prüfen Sie die Stellung des Prozessventils. Um den Schwenkwinkel zu

verändern, wiederholen Sie Schritt 3 und 4.

7. Ist die gewünschte Position gefunden, prüfen Sie in geschlossener Prozess-

ventilstellung, ob beide Gewindestangen Widerstand gegen die Kolben bieten.
Lockere Gewindestange ggf. vorsichtig bis zum Widerstand eindrehen.

8. Drehen Sie die Kontermuttern wieder auf die Gewindestangen – Anziehdreh-

moment 5 Nm.

9. Prüfen Sie die Arbeitsweise des Schwenkantriebs (

Abschnitt 8.4)

8.3 Justierung beim DAPS-…-RS.. (einfachwirkend) – Baugröße 0015 bis 0960
Bei diesen Produktvarianten kann eine der beiden Endlagen des DAPS justiert
werden – entweder die Endlage für die Rechtsdrehung, oder die Endlage für die
Linksdrehung.

Endlage für die Rechtsdrehung – Prozessventil schließen

Hinweis

Beim einfachwirkenden DAPS besitzt die Endlageneinstellung für die Rechtsdre-
hung (Prozessventil schließen) keinen mechanischen Anschlag, da der Fe-
derteller mechanisch nicht mit dem Kolben verbunden ist. Die Gewindestange
begrenzt daher lediglich den Federweg der Rückstellfeder, so dass der Kolben
ohne Federkraft zum Stillstand kommen sollte.
Die Kolbenbewegung oder die Drehung der Welle ist jedoch nicht mechanisch
begrenzt und kann durch äußere Kräfte fortgesetzt werden.

1

2

3

4

5

1 Kontermutter mit Dichtring

2 Gewindestange

3 Kolben

4 Anschluss 2 (B)

5 Anschluss 4 (B)

Fig. 9

1. Entlüften Sie den DAPS und schließen Sie das Prozessventil. Die Kolben fahren

durch Federrückstellung in die innere Endlage bis die Federteller ggf. durch die
Gewindestangen gehalten werden. Die Gewindestangen werden dadurch even-
tuell fixiert – abhängig von der aktuellen Einstellung. Durch Lösen der Kon-
termuttern wird dann die aktuelle Einstellung nicht ungewollt verändert.

2. Drehen Sie die Kontermuttern mit Dichtring auf beiden Seiten herunter. Sollten

sich die Gewindestangen gelöst haben, drehen Sie diese von Hand wieder bis
zum leichten Widerstand heraus.

3. Führen Sie Druckluft zu und öffnen Sie das Prozessventil. Die Kolben fahren in

die äußere Endlage.

4. Justieren Sie die Endlage:

Beachten Sie, dass eine volle Umdrehung der Gewindestange den Schwenkwin-
kel um ca. 1,5° bis 3,5° verändern kann – abhängig der Produktausführung.
– Gewindestangen im Uhrzeigersinn drehen vergrößert den Federweg.
– Gewindestangen gegen den Uhrzeigersinn drehen verkleinert den Federweg.
• Drehen Sie beide Gewindestangen gleichweit, dass der Federweg beider

Rückstellfedern identisch ist.

5. Entlüften Sie den DAPS und schließen Sie das Prozessventil. Die Kolben werden

durch Federkraft in die innere Endlage bewegt, bis die Gewindestangen und die
Federtellern den Federweg begrenzen.

6. Prüfen Sie die Stellung des Prozessventils. Um den Schwenkwinkel zu

verändern, wiederholen Sie Schritt 3 bis 6

7. Ist die gewünschte Position gefunden, prüfen Sie in geschlossener Prozess-

ventilstellung, ob beide Gewindestangen Widerstand gegen die Kolben bieten.
Lockere Gewindestange ggf. vorsichtig bis zum Widerstand herausdrehen.

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