Glossar – Leica Geosystems GPS Basics Benutzerhandbuch
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GPS Basics -1.0.0de
Glossar
Kontrollsegment
Am Boden stationierte Einrichtungen des
GPS-Systems, die von der US-Regierung
betrieben werden. Die Bodenstationen
verfolgen die Satellitensignale, bestimmen
die Umlaufbahnen der Satelliten und
übermitteln Bahndaten an die Satelliten.
Koordinatenübertragung
Die Methode, simultan gesammelte Daten
von unterschiedlichen Stationen zu nutzen,
um die relative Position der einen Station
bezogen auf die andere zu bestimmen.
Siehe
Differentielle Positionierung.
Kurs
Ein in der Navigation gebrauchter Terminus
zur Beschreibung des Winkels zwischen
einer Referenzrichtung (z.B. geographisch
Nord, magnetisch Nord oder Gitternord) und
der Fahrtrichtung.
L-Band
Das Funk-Frequenzband von 390 MHz bis
1550 MHz. Die von den GPS-Satelliten
gesendeten Frequenzen der L1 und L2
Trägerwellen liegen innerhalb dieses
L-Bandes.
Lambert-Projektion
Eine konforme konische Kartenprojektion, die
ein Ellipsoid auf eine ebene Oberfläche
projiziert, indem ein Kegel darüber gestülpt
wird.
Lokales Ellipsoid
Ein Ellipsoid, das in dem bestimmten Bereich
der Erde, für den es definiert worden ist,
bestanschließend ist. Lokale Ellipsoide sind
für gewöhnlich für einzelne Länder oder
Gruppen von Ländern bestanpassend.
Lokale Zeit
Die lokale Zeit entspricht der Mittleren Zeit
Greenwich (GMT) plus einer Zeitzone.
Lotabweichung
Der Winkel zwischen der Ellipsoidnormalen
und der Vertikalen (der wahren Lotrichtung).
Für gewöhnlich wird die Lotabweichung in
eine Meridiankomponente und eine Kompo-
nente senkrecht zum Meridian zerlegt.
Loxodrome (Kompaßlinie)
Begriff aus der Navigation. Fahrtroute
zwischen zwei Punkten mit konstantem
Kurswinkel.
Mehrdeutigkeit, Phasenmehrdeutigkeit
(Ambiguity)
Die am Empfänger in einer fortlaufenden
Meßreihe der Trägerphasen eines Satelliten
enthaltene unbekannte, ganzzahlige Anzahl
der Wellen der rekonstruierten Trägerphase.
Mehrfachdifferenzbildungen bei Phasen-
messungen
Bei GPS Phasenmessungen lassen sich
Differenzen bilden zwischen den Empfän-
gern, zwischen den beobachteten Satelliten
und der Zeit. Obwohl viele Kombinationen
möglich sind, ist die augenblickliche Konven-
tion für die Differenzbildung bei GPS-
Phasenmessungen, die Differenzen in der
oben genannten Reihenfolge zu bilden:
zuerst zwischen den Empfängern, dann
zwischen den Satelliten und schließlich
zwischen den Beobachtungszeiten.
Das Ergebnis einer einfachen Differenz-
bildung (zwischen Empfängern) ist die
unmittelbare Differenz in der Phase des von