Aktualisierungen, Image-schutz, Kompatibilität von anwendungen testen – Lenovo Secure Managed Client Benutzerhandbuch

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Ein aktives Defragmentierungsprogramm sollte in der Secure Managed Client-Um-
gebung nicht ausgeführt werden. Da der logische Datenträger über mehrere phy-
sische Platten verteilt ist, verliert die Defragmentierung an Bedeutung, da zwischen
dem logischen Datenträger und den physischen Platten keine lineare Sektor-zu-
Sektor-Korrelation besteht. Die Defragmentierung kann darüber hinaus auch eine
zusätzliche Latenzzeit für die Benutzer verursachen, da nach dem Ausführen der
Defragmentierung zusammenhängende Datenblöcke noch kleinteiliger über die
physischen Platten verteilt sind.

Aus diesem Grund sollten Sie die Defragmentierung in der Secure Managed Cli-
ent-Umgebung nicht ausführen.

Aktualisierungen

Testen Sie Systemaktualisierungen auf einigen wenigen Systemen, um sicherzustel-
len, dass diese kompatibel sind. Dabei sollte besonders darauf geachtet werden,
wie sich einzelne Hotfixes und Aktualisierungen in der Secure Managed Client-
Umgebung auswirken. Testen Sie die Kompatibilität mit dem Betriebssystem, den
Anwendungen und dem Netz. Umfangreichere Aktualisierungen wie Service-
Packs, Treiber und Anwendungen können die Leistung in der Secure Managed Cli-
ent-Umgebung beeinträchtigen, wenn sie während der regulären Geschäftszeiten
durchgeführt werden. Planen Sie Hotfixes und Aktualisierungen wenn möglich au-
ßerhalb der Geschäftszeiten.

Image-Schutz

Bei Umgebungen, in denen Images nicht gesperrt werden können, sollte ein aktives
Sicherungsprogramm verwendet werden. Sowohl in Windows XP als auch in Win-
dows Vista ist der Volumeschattenkopie-Dienst integriert. Dieser Dienst wird stan-
dardmäßig ständig ausgeführt (Microsoft Vista Home Basic und Home Premium
werden nicht unterstützt), wodurch ein ständiger Datenschutz ermöglicht wird. In-
aktivieren Sie diesen Dienst wenn möglich und erstellen Sie wöchentliche Siche-
rungen, die außerhalb der Geschäftszeiten mithilfe des Volumeschattenkopie-
Diensts oder eines Tools eines anderen Anbieters erstellt werden. Der Volume-
schattenkopie-Dienst erkennt Änderungen in der Registry. Daher werden bei regu-
lären Sicherungen möglicherweise große Mengen Daten auf die Festplatte geschrie-
ben, wenn die Registry durch Anwendungen in den Client-Images ständig geän-
dert wird. Dies kann durch eine E/A-Sättigung im Netz und bei der Speicher-
einheit zu einer Beeinträchtigung der Leistung in der Secure Managed Client-Um-
gebung führen.

Kompatibilität von Anwendungen testen

Führen Sie gründliche Tests durch, um festzustellen, ob Anwendungen mit dem
gesamten Betriebssystem kompatibel sind. Microsoft stellt hierfür das Windows-
Leistungsanalysetoolkit unter der folgenden Adresse bereit:

http://www.microsoft.com/whdc/system/sysperf/perftools.mspx

Dieses Toolkit kann mit Windows Vista, Server 2008 und künftigen Betriebssyste-
men verwendet werden.

Anmerkung:

Microsoft-XP-Tools werden nicht unterstützt.

Kapitel 6. Secure Managed Client-Image erstellen und optimieren

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