5 fehlersuche – Eppendorf Multiporator - Electroporation Benutzerhandbuch
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Genprodukt ist toxisch für
die Zelle
Das Genprodukt selbst oder hohe Expressions-
raten des Genprodukts können auf die Zellen
toxisch wirken. Die optimale Plasmidkonzen-
tration sollte für jeden Zelltyp und jedes Plasmid
(im einzelnen) getestet werden.
Zu lange Inkubationszeit
der Zellen nach dem Puls
bei niedrigen Temperaturen
(4 °C)
Eine zu lange Inkubationszeit auf Eis kann zum
Absterben der Zellen führen. Die Inkubationszeit
sollte 2 Minuten nicht überschreiten.
Schädigung der Zellen
beim Ablösen
Beim Ablösen der Zellen kann die Verwendung
von zu hohen Trypsinkonzentrationen sowie von
Trypsin mit geringem Reinheitsgrad zu erhöhter
Zellsterblichkeit führen. Wir empfehlen die Ver-
wendung von Dispase oder von Trypsin, HPLC-
grade (Kapitel 4.1.3.1).
Zu niedrige Osmolarität des
Elektroporationspuffers
Eine zu niedrige Osmolarität des Elektropora-
tionspuffers kann empfindliche Zellen so stark
anschwellen lassen , dass diese bei der Elektro-
poration platzen. Dieser Effekt kann durch eine
Vitalfärbung 2 bis 3 Stunden nach der Elektro-
poration (Kapitel 4.1.3.2) überprüft werden.
Erhöhen Sie den Anteil an isoosmolarem Elek-
troporationspuffer, um die Osmolarität des
Puffers anzuheben und wiederholen Sie den
Vorgang.
Zellen gestresst
Die Zellen sollten sich zum Zeitpunkt der Elek-
troporation mindestens für einige Zyklen in Kul-
tur befinden. Frisch aufgetaute oder transpor-
tierte Zellen befinden sich in einem Stresszu-
stand und sollten daher nicht unmittelbar für die
Elektroporation verwendet werden.
Niedrige Transfektionsraten
Befall der Zellen durch
Mycoplasmen
Mycoplasmen verhindern eine erfolgreiche
Elektroporation von Zellen mit dem Multipora-
tor
®
. Zellkulturen müssen in regelmäßigen
Abständen auf Befall von Mycoplasmen gete-
stet werden (Kapitel 4.1.1).
Zu schwacher Puls
Ein Puls mit zu niedriger Feldstärke kann zu
schwach sein, um die Zellmembran zu permea-
bilisieren. Überprüfen Sie die Bestimmung der
Zellgröße (Kapitel 4.1.4) und die darauf basie-
rende Bestimmung der minimalen Feldstärke
(Tabelle 2). Bedenken Sie, dass auch die Spalt-
breite der Küvette und die Temperatur bei der
Bestimmung der Pulsspannung berücksichtigt
werden müssen.
Problem
Mögliche Ursache
Abhilfe und Kommentare
5 Fehlersuche
5 Fehlerusche
Multipor_Appli_E_poration_de.fm Seite 19 Montag, 30. Januar 2006 2:16 14