Siehe, Videoadapter, Videomodus – Dell PowerEdge 4400 Benutzerhandbuch
Seite 32

In einigen Systemen mit einem internen VGA-
Videoadapter ermöglicht der VGA-Funktionsanschluß das Hinzufügen eines leistungssteigernden
Adapters (z.B. eines Videobeschleunigers). Ein VGA-
Funktionsanschluß wird manchmal auch als VGA-Durchschreibanschluß bezeichnet.
Videoadapter
Die Schaltkreise, die zusammen mit dem Bildschirm oder dem Display die Videomöglichkeiten des Computers realisiert. Ein Videokontroller
kann mehr oder weniger als die von einem bestimmten Bildschirm angebotenen Merkmale unterstützen. Zum Videokontroller gehören
Videotreiber, mit denen populäre Anwendungsprogramme und Betriebssysteme in einer Vielzahl von Videomodi arbeiten können.
Bei den meisten aktuellen Dell-Computern ist der Videokontroller in die Hauptplatine integriert. Gleichzeitig steht eine Vielzahl von
Videoadapterkarten zur Verfügung, die in einem Erweiterungssteckplatz eingebaut werden können.
Videokontroller können vom RAM-Speicher auf der Systemplatine separaten Speicher aufweisen. Die Größe des Videospeichers kann
außerdem zusammen mit den Videotreibern des Kontrollers die Anzahl der gleichzeitig darstellbaren Farben beeinflussen. Einige Videokontroller
besitzen zudem ihren eigenen Koprozessorchip zur schnelleren Grafikverarbeitung.
Videoauflösung
Videoauflösung—wie z.B. 640 × 480—wird durch die Anzahl der horizontalen und vertikalen Bildpunkte ausgedrückt. Damit ein Programm mit
einer bestimmten Videoauflösung arbeitet, müssen die entsprechenden Videotreiber geladen sein und der Bildschirm die gewünschte Auflösung
unterstützen.
Videomodus
Videoadapter unterstützen normalerweise mehrere Text- und Grafikmodi. Zeichengestützte Software (wie z.B. MS-DOS) läuft im Textmodus, der
durch x Spalten mal y
Zeilen an Zeichen definiert ist. Grafikgestützte Software (wie z.B. das Betriebssystem Windows) läuft im Grafikmodus, der
durch x horizontale mal y vertikale Bildpunkte mal z Farben definiert ist.
Videospeicher
Die meisten VGA- und SVGA-
Videoadapter besitzen, zusätzlich zum RAM-Speicher des Computers, VRAM- oder DRAM-Speicherchips. Die
Größe des installierten Videospeichers beeinflußt in erster Linie die Anzahl der Farben, die ein Programm anzeigen kann (abhängig von den
entsprechenden Videotreibern und den Fähigkeiten des Bildschirms).
Videotreiber
Grafikmodus-
Anwendungsprogramme und Betriebsumgebungen (z.B. Windows) benötigen oft Videotreiber, um die Anzeige mit einer bestimmten
Auflösung und Farbenzahl darzustellen. Dabei kann ein Programm einige "allgemeine" Videotreiber umfassen. Zusätzliche Videotreiber müssen
in der Regel auf einen bestimmten Videoadapter zugeschnitten sein. Diese Treiber befinden sich normalerweise auf separaten Disketten, die mit
dem Computer oder Videoadapter geliefert wurden.
Virtueller 8086er-Modus
Eine Betriebsart, die von i386er oder höheren Mikroprozessoren unterstützt wird. Der virtuelle 8086er Modus ermöglicht Betriebsum-gebungen
(z.B. Windows), mehrere Programme in separaten 1-MB Speicherbereichen ablaufen zu lassen. Jeder 1-MB Bereich wird als virtuelles System
bezeichnet.
Virtueller Speicher
Ein Verfahren, um durch Verwendung des Festplattenlaufwerks den adressierbaren RAM-
Speicher zu vergrößern. (Ein virtueller Speicher, der auf
Betriebssystem-
ebene implementiert werden muß, wird von MS-DOS nicht unterstützt.) Beispiel: In einem Computer mit 8 MB RAM-Speicher und
16 MB virtuellem Speicher auf der Festplatte würde das Betriebssystem den Speicher so verwalten, als ob es tatsächlich einen physikalischen
RAM-
Speicher mit 24 MB hätte.
Virus
Ein selbststartendes Programm, dessen Funktion darin besteht, Probleme zu bereiten. Virusprogramme sind für ihre Lästigkeit bekannt, da sie
entweder, die auf Ihrer Festplatte gespeicherten, Dateien beschädigen oder sich selbst vervielfachen, bis ein System oder Netzwerk keinen
Speicherplatz mehr zur Verfügung hat.
Virusprogramme werden in der Regel durch "infizierte" Disketten, von denen aus sie sich selbsttätig auf das Festplattenlaufwerk kopieren,
übertragen. Sie können vorbeugend folgende Schritte durchführen:
l
In regelmäßigen Abständen ein Dienstprogramm aufrufen, das die Festplatte auf Viren überprüft.
l
Alle Disketten vor deren Anwendung stets einer Virus-
Überprüfung unterziehen (einschließlich der gewerblich erstandenen Software).
VL-
Bus™
Eine Abkürzung für "VESA Local Bus". Ein Standard zur Implementierung des Local-Bus, der von dem Verband für Video-Elektronik-Standard
entwickelt wurde.
VLSI
Abkürzung für "Very-Large-Scale Integration" (Hochintegration).