Yamaha SY99 Benutzerhandbuch
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Notennummer: Auch die Tonhöhe beeinflußt die klanglichen Eigenschaften eines
Instrumentes. So klingen hohe Noten viel schneller ab als die Noten im Baß. Auch die
Tonhöhe-, Lautstärke- und Klangfarbenschwankungen sind im Baß langsamer als im
Diskant.
Anschlag (Velocity): Die Geschwindigkeit, mit der man eine Taste anschlägt, wirkt
sich z.B. beim Klavier auf den Klang aus, der dann mehr Obertöne enthält, lauter und
bisweilen auch etwas höher ist als “normal” oder bei schwach angeschlagenen Noten.
Niederfrequenzoszillator (LEO): Diese Funktion gibt cs nur auf Synthesizern. Schaltet
man den LEO zum Waveform Block, so ergibt sich ein Vibratoeffekt. Schaltet man ihn
zum Filtcrblock, erzielt man einen Wahwah Effekt. Und Tremolo-Effekte erhält man,
wenn man den LEO dem Amplifier-Block zuordnet.
Spielhilfen: Neben dem Pitch und Modulation Rad gibt es auf dem SY99 noch
Aftertouch und die Anschlußmöglichkeit verschiedener Fußtastcr und -schwellcr. Der
Gebrauch des Pitch Rades wirkt sich immer auf die Tonhöhe aus, während die Funktion
der anderen Spiclhilfen frei wählbar ist. Den Aftertouch kann man z.B. dahingehend
programmieren, daß er das Vibrato (Modulation des Waveform Blocks) steuert, sobald
Sie eine Taste weiter nach unten drücken.
Der Waveform Block
bestimmt den Grundklang
Der Filter-Block regelt die
Klangfarbe
Jeder Klang eines AWM-Elementes wird im Waveform Block erzeugt und ist ein digital
gespeichertes Sample oder eine Zusammenstellung verschiedener Klänge. Im internen ROM-
Spcicher des SY99 befinden sich 267 verschiedene Schwingungsformen (=Waveforms).
Durch den Gebrauch einer optioneilen ROM Card kann man dieses Angebot jedoch noch
erweitern. Diese Card schiebt man übrigens in den [WAVEFORM] Schacht. Sic können auch
von der Diskette oder über MIDI Sample Dump geladene Samplc-Datcn zur Erstellung eigener
Wellenformcn verwenden und diese anschließend in gleicher Weise einsetzen, wie die Preset-
und Speicherkarten-Waveforms.
Im Waveform Block kann man auch die
Tonhöhe
der Klänge bestimmen. Mit dem Pitch
EG (Tonhöhen-Hüllkurve) kann man z.B. eine feste Tonhöhenänderung programmieren, die.
Je nach der Tonhöhe oder dem Anschlagswert, schneller oder langsamer vonstatten geht. Mit
dem LFO kann die Tonhöhe darüberhinaus periodisch geändert werden (Vibrato). Die Tiefe
des Vibratos richtet u.a. nach der Auslenkung der Spielhilfc. Weiterhin läßt sich die Tonhöhe
mit Hilfe des Pitch Rades beugen.
Im Filter-Block programmiert man die
Klangfarbe
(d.h. den Obertongehalt der Klänge). Die
feste Änderung des Obertonspektrums regelt man mit dem EG, dessen Geschwindigkeit sich
ebenfalls nach der Tonhöhe und dem Anschlag richten kann.
Schaltet man den LEO hinzu, so erhält man Wahwah-Effekte, deren Tiefe mit einer Spielhilfe
geregelt werden kann. Außerdem kann die Klangfarbe direkt über eine Spiclhilfe gesteuert
werden.
Der
Amplifier-Block
regelt
die Lautstärke
Der Pan-Block bestimmt die
Stereoposition
Im Amplifier-Block regelt man
die Lautstärke
des Klangs, d.h. die wichtigste Hüllkurve, deren
Geschwindigkeit sich nach der Tonhöhe und dem Anschlag richtet. Schaltet man den LFO zu,
so erzielt man einen Tremolo-Effekt, dessen Tiefe mit einer Spielhilfe bestimmt werden kann.
Die Lautstärke kann man auch direkt mit einer Spielhilfc (z.B, einem Schweller) regeln.
Die Stereoposition des Klanges braucht nicht unbedingt statisch zu sein. Wünscht man das
aber, so programmiert man am besten den Pan EG. Interessantere Panning-Effekte erzielt man
jedoch mit den Notennummem, dem Anschlag oder über den LFO.
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