Yamaha SY77 Benutzerhandbuch
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Notennummer: Auch die Tonhöhe beeinflußt die klanglichen Eigenschaften
eines Instrumentes. So klingen hohe Noten viel schneller ab als die Noten im
Baß, Auch die Tonhöhe-, Lautstärke- und Klangfarbenschwankungen sind im
Baß langsamer als im Diskant.
Anschlag (Velocity): Die Geschwindigkeit, mit der man eine Taste anschlägt,
wirkt sich z.B. beim Klavier auf den Klang aus, der dann mehr Obertöne
enthält, lauter und bisweilen auch etwas höher ist als “normal” oder bei
schwach angeschlagenen Noten.
Niederfrequenzoszillator (LFO): Diese Funktion gibt es nur auf Synthesizern.
Schaltet man den LFO zum Waveform Block, so ergibt sich ein Vibratoeffekt.
Schaltet man ihn zum Filterblock, erzielt man einen Wahwah Effekt. Und
Tremolo-Effekte erhält man, wenn man den LFO dem Amplifier-Block
zuordnet.
Spielhilfen: Neben dem Pitch und Modulation Rad gibt es auf dem SY77 noch
Aftertouch
und
die
Anschlußmöglichkeit
verschiedener
Fußtaster
und
-Schweller. Der Gebrauch des Pitch Rades wirkt sich immer auf die Tonhöhe
aus, während die Funktion der anderen Spielhilfen frei wählbar ist. Den After
touch kann man z.B. dahingehend programmieren, daß er das Vibrato (Modu
lation des Waveform Blocks) steuert, sobald Sie eine Taste weiter nach unten
drücken.
Der Waveform Block
bestimmt den Grundklang
Der Filter-Block regelt die
Klangfarbe
Der Amplifier-Block regelt
die Lautstärke
Der Pan-Block bestimmt
die Stereoposition
Jeder Klang eines AWM-Elementes wird im Waveform Block erzeugt und ist ein
digital gespeichertes Sample. Im internen ROM-Speicher des SY77 befinden sich 112
verschiedene Schwingungsfomien (=Waveforms). Durch den Gebrauch einer op-
tioneUen ROM Card kann man dieses Angebot jedoch noch erweitern. Diese Card
schiebt man übrigens in den [WAVEFORM] Schacht.
Im Waveform Block kann man auch die
Tonhöhe
der Klänge bestimmen. Mit dem
Pitch EG (Tonhöhen-Hüllkurve) kann man z.B. eine feste Tonhöhenänderung pro
grammieren, die. Je nach der Tonhöhe oder dem Anschlagswert, schneller oder
langsamer vonstatten geht. Mit dem LFO kann die Tonhöhe darübeihinaus periodisch
geändert werden (Vibrato). Die Tiefe des Vibratos richtet u.a. nach der Auslenkung
der Spielhilfe. Weiterhin läßt sich die Tonhöhe mit Hilfe des Pitch Rades beugen.
Im Filter-Block programmiert man die
Klangfarbe
(d.h. den Obertongehalt der
Klänge). Die feste Änderung des Obertonspektrums regelt man mit dem EG, dessen
Geschwindigkeit sich ebenfalls nach der Tonhöhe und dem Anschlag richten kann.
Schaltet man den LFO hinzu, so erhält man Wahwah-Effekte, deren Tiefe mit einer
Spielhilfe geregelt werden kann. Außerdem kann die Klangfarbe direkt über eine
Spielhilfe gesteuert werden.
Im Amplifier-Block regelt man die
Lautstärke
des Klangs, d.h. die wichtigste
Hüllkurve, deren Geschwindigkeit sich nach der Tonhöhe und dem Anschlag richtet.
Schaltet man den LFO zu, so erzielt man einen Tremolo-Effekt, dessen Tiefe mit einer
Spielhilfe bestimmt werden kann. Die Lautstärke kann man auch direkt mit einer
Spielhilfe (z.B. einem Schweller) regeln.
Die Stereoposition des Klanges braucht nicht unbedingt statisch zu sein. Wünscht
man das aber, so programmiert man am besten den Pan EG. Interessantere Panning-
Effekte erzielt man jedoch mit den Notennummem, dem Anschlag oder über den
LFO.
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