Yamaha SY77 Benutzerhandbuch
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Hüllkurve eines Klaviers
Hüllkurve einer Orgel
Taste frei
Algorithmus=
Verknüpfung von sechs
peratoren
Deswegen verfügen alle Synthesizer über einen Hüllkurvengenerator, der bei
Yamaha EG heißt, und mit dem man die “Form” der Klänge und Obeitöne bestimmt.
Die Oszillatoren der FM-Synthesizer haben jeweils ihren eigenen EG, mit dem man
ihre “Lautstärkeform” bestimmt. Diese Kombination von Oszillator und EG heißt
“Operator”.
Der SY77 ist mit sechs Operatoren ausgestattet, die man auf 45 verschiedene
Arten miteinander verknüpfen kann. Die Verknüpfungen nennt man “Algorithmen”.
Die Algorithmen sind so aufgebaut, daß es immer einen oder mehrere Träger und
mehrere Modulatoren gibt. Je nach der
Position
im Algorithmus nennt man einen
Operator nämlich “Träger” bzw. “Modulator”. Die Operatoren in der
untersten Reihe
nennt man
Träger.
Algorithmus 42 besteht z.B. aus drei FM-Stapeln: Die Operatoren 2, 4 und 6
modulieren die Operatoren 1,3, und 5 (die Träger). Algorithmus 6 hingegen hat nur
einen Träger, nämlich Operator 1. Die Operatoren 4,5 und 6 modulieren Operator 3,
der Operator 2 moduliert. Operator 2 schließlich moduliert den Träger.
Klangsignal
Algorithmus 42
Klangsignal
Algorithnus 6
Wie bestimmt man die
Klangfarbe eines FM-
Klanges?
Sie wissen bereits, daß sich der Obertongehalt eines Klanges nach der Lautstärke des
Modulators richtet. Das bedeutet, daß man mit der Lautstärke des Modulators die
Klangfarbe ändert. Ändert man hingegen die Lautstärke eines Trägers, so ändert sich
das Volumen des Klanges (nicht aber die Klangfarbe),
Bevor Sie sich an die Schaffung eines neuen Klanges machen, müssen Sie einen
Algorithmus wählen, mit dem sich das Gesuchte am leichtesten verwirklichen läßt.
Sie müssen sich also im Klaren darüber sein, wieviele Träger und Modulatoren
gebraucht werden.
Mit dem EG der Operatoren bestimmen Sie deren klangliche Form. Im Falle eines
Modulators handelt es sich um die Form des Obertongehaltes, im Falle eines Trägers
um die Form der Lautstärke.
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