4 filtrieren, 1 auswahl der möglichen probenarten, 2 filterstandzeiten – Metrohm 833 IC Liquid Handling Unit Benutzerhandbuch

Seite 82: Filtrieren, Auswahl der möglichen probenarten, Filterstandzeiten

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8 IC Liquid Handling Ultrafiltration Unit 833

833 IC Liquid Handling Unit / Gebrauchsanweisung 8.833.1001

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8.4 Filtrieren

8.4.1

Auswahl der möglichen Probenarten

Jeder Filtrier-Vorgang kann bei der kleinen Porengrösse der

verwendeten Filtrationsmembran zu einer möglichen Verstopfung

beitragen.
Die folgende Tabelle beschreibt einige Probenarten, welche mit der IC

Liquid Handling Ultrafiltration Unit 833 mit der beiliegenden

Filtrationsmembran 6.2714.020 (0.15 µm) oder einer zweiten

Filtriermembran (0.2 µm) filtriert und anschliessend auf einem Metrohm

IC-System analysiert wurden. Bestimmt wurden jeweils die

Konzentrationen der 7 Anionen F

-

, Cl

-

, NO

2

-

, Br

-

, NO

3

-

, HPO

4

2-

, SO

4

2-

.

Probenbezeichnung

Porengrösse

der Membran

Anzahl Proben

pro Filter

Orangensaft mit Fruchtfleisch

0.15

40

Oberflächenwasser

0.15

500

Trinkwasser

0.15

1000

Grundwasser

0.15

500

Abwasser 1

0.15

1000

Abwasser 2

0.15

130

Abwasser 3

0.15

40

Abwasser 4

0.15

80

NaCl Lösung (1 %)

0.2

5000

Schöninger Aufschlusslsgn.

0.2

100

Saure Erdextrakte

0.2

1000

Wässrige Erdextrakte

0.2

200


Die angegebene Anzahl der Proben, welche ohne signifikante

Qualitätseinbussen auf einer Filtermembran filtriert wurden, stellen

Erfahrungswerte dar. Sie wurden bei der Metrohm AG und bei Kunden

ermittelt und sollen zur Orientierung bei der Einschätzung der Einsatz-

möglichkeiten der Ultrafiltrationszelle zur Probenvorbereitung dienen.

Diese Werte müssen jedoch bei jeder neuen Applikation individuell

ermittelt werden.

8.4.2 Filterstandzeiten

Als möglicher Indikator zum frühzeitigen Erkennen einer drohenden

Verstopfung kann eine abnehmende Wiederfindungsrate bei der

Analyse von Standardlösungen dienen. Diese werden dazu

idealerweise in der zu untersuchenden Probenmatrix angesetzt.
So ist es empfehlenswert, bei einer grösseren Anzahl zu analysierender

Proben wiederholt Standardlösungen zu messen, beispielsweise nach

jeder 5. bis 10. Probe bei stark Partikel-beladenen Proben. Es kann hier

jedoch keine allgemeine Voraussage über die Zahl möglicher

Filtriervorgänge gemacht werden. Auch die Entwicklung der

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