Metrohm viva 1.1 Benutzerhandbuch

Seite 1096

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viva 1.1

Das Beispiel zeigt die Kalibrierkurve für den Standard (grau) und die Mess-
kurve für die Probe (blau) mit den ermittelten Werten für das effektive
Additionsvolumen VEFF(STD) = 74.8 µL und VEFF(SMPL) = 147.44
µL
beim Auswertungsverhältnis Q/Q(0) = 0.5.

Effektives Additionsvolumen

Damit bei der Berechnung der Regressionsdaten keine Nichtlinearitäten
entstehen, muss eine Grösse gefunden werden, welche einen direkten
Zusammenhang zwischen der Messgrösse und der x-Achse der Kalibrier-
kurve aufweist. In der Regel ist dies die Konzentration. Bei der Kalibrierme-
thode DT (siehe Glossar, Seite 1082) ist jedoch die Konzentration der
Probe gesucht. Wir kennen aber lediglich das Additionsvolumen (während
der Kalibrierung ist dies das Additionsvolumen der Standardlösung, wäh-
rend der Probenbestimmung ist dies das Additionsvolumen der Probe).

Die Messgrösse ist jedoch nicht abhängig vom zugegebenen Volumen,
sondern von der Konzentration einer Substanz. Aus diesem Grund wird
zur Erstellung der Kalibrierkurve auf der x-Achse die Grösse VOL/VTOT
gewählt, welche sich proportional zur Konzentration der Substanz in der
Messzelle verhält. Damit auf der x-Achse eine gewohnte physikalische
Grösse angezeigt werden kann, wird das Effektive Additionsvolumen
VEFF(X) = VOL*VTOT(VMS)/VTOT(X)
eingeführt.

Für den Fall, dass das Additionsvolumen sehr klein ist gegenüber dem
Volumen VTOT(VMS), entspricht das Effektive Additionsvolumen
annähernd dem zugegebenen Additionsvolumen.

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