Metrohm viva 1.1 Benutzerhandbuch

Seite 969

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7 Geräte

viva 1.1

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Beispiel

Als Eingang wird eine KL3044 (0-20 mA) und als Ausgang wird eine
KL4424 (4-20 mA) gesteckt. Als Begrenzung wird z. B. 7-17 eingegeben.
Als Ausgangsoffset bietet sich aufgrund der unterschiedlichen Bereiche
der Klemmen vorerst 4 mA an. Die Ausgangssteilheit steht normalerweise
auf 1. Der Faktor von 0,8 aufgrund der verschiedenen physikalischen
Bereiche [ (20-4)/(20-0) ] ergibt sich automatisch und darf nicht mit ange-
geben werden.

Da die Werte 7 und 17 noch vor der Ausgangsanpassung gelten, werden
sich tatsächlich folgende Grenzen ergeben:

7·0.8 + 4 = 9.6 mA

17·0.8 + 4 = 17,6 mA

Um umgekehrt auszurechnen, welche Grenzen angegeben werden müs-
sen, um einen bestimmten Stellgrössenbereich nicht zu verlassen, muss
der Ausgangsoffset abgezogen, dann durch die Ausgangssteilheit und den
gegebenen physikalischen Faktor geteilt werden.

Beispiel

Man möchte im gegebenen Schaltungsbeispiel tatsächlich zwischen 7 und
17 mA bleiben. Dann müssen als Untergrenze und als Obergrenze fol-
gende Werte eingeben werden:

(7 – 4)/0.8 = 3.75 mA

(17 – 4)/0.8 = 16.25 mA

ARW nur bei I darf dann nicht ausgewählt sein.

Der Regler läuft nach Einstellen der Parameter beim Wert 0 los. Gerade bei
asymmetrischen Wertebereichen wie denen aus dem Beispiel kann das
extrem ungeschickt sein, da er dann erst einmal eine Weile laufen muss,
bevor er die negative Begrenzung überhaupt verlassen kann. Aus diesem
Grund ist es sinnvoll, in solchen Situationen mit einem anderen (hier: grös-
seren) Offset und/oder Steilheit und entsprechend angepassten Grenzen
zu erreichen, dass der Regler im Einschaltzustand schon in einem sinnvol-
len Zustand ist und sofort losregeln kann. Welche Werte hier sinnvoll sind,
ist allerdings von der konkreten Anwendung abhängig und der zugehörige
Parametersatz kann mit der im Beispiel vermittelten Methode bestimmt
werden.

Wenn der Ausgangswert den Wertebereich der 16-Bit-Klemmen verlässt,
wird er automatisch auf diesen Bereich begrenzt. Bei den oben aufgeführ-
ten 12-Bit-Klemmen greift dieser Mechanismus nicht korrekt. Bei Unter-
schreiten der Untergrenze wird korrekt begrenzt, bei Überschreitung des
Bereichs wird der Wertebereich aber nochmal gespiegelt. Das führt bei
unkorrekter Begrenzung durch den Regler zu grossen Sprüngen im Aus-

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