Metrohm viva 1.0 (process analysis) Benutzerhandbuch

Seite 999

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Glossar

viva 1.0 (für Prozessanalyse)

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987

CVS (Cyclic Voltammetric Stripping)

Beim Messmodus CVS (Cyclic Voltammetric Stripping) wird die Spannung
einer Rotierenden Scheibenelektrode (RDE, z. B. Pt) einmal oder mehrmals
mit konstanter Spannungsänderungsgeschwindigkeit von der Startspan-
nung zur Umkehrspannung 1, von dort zur Umkehrspannung 2 und wie-
der zurück zur Startspannung geändert. Der Strom I wird dabei als Funk-
tion der Spannung U gemessen. Die in den Messzyklen aufgezeichneten
Kurven werden gespeichert und können ausgewertet werden (siehe Kapi-
tel 5.5.2.3.2.1, Seite 410)
.

t(i)

U

start

U

1

U

step

t

step

U

2

i

an

i

cath

U

U

t

U

step

Spannungsschritt (siehe
Kapitel 5.5.2.3.2.4, Seite
421)

t

step

Spannungsschrittzeit
(siehe Kapitel 5.5.2.3.2.4,
Seite 421)

U

start

Startspannung (siehe
Kapitel 5.5.2.3.2.4, Seite
421)

U

1

Umkehrspannung 1
(siehe Kapitel 5.5.2.3.2.4,
Seite 421)

U

2

Umkehrspannung 2
(siehe Kapitel 5.5.2.3.2.4,
Seite 421)

i

an

Anodischer Strom

i

cath

Kathodischer Strom

CVS wird in der Galvanikindustrie als Methode zur Bestimmung von orga-
nischen Additiven in galvanischen Bädern eingesetzt. Für viele technische
Beschichtungen, insbesondere in der Leiterplattenfertigung der Elektronik-
industrie, ist diese Methode ein unverzichtbarer Bestandteil der Produkti-
onskontrolle. Die wichtigsten Einsatzgebiete sind saure Kupferbäder sowie
Zinn-Blei-Bäder. Die quantitative Bestimmung der Additive erfolgt über
deren Einfluss auf die Abscheidung der Hauptkomponente des galvani-
schen Bades. Da die Messung einem dem Produktionsprozess analogen
Vorgang entspricht, wird die Aktivität der Additive und damit deren Wirk-
samkeit im Galvanisierprozess direkt gemessen.

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