Algorithmen, Auswirkungen der algorithmen auf den klang – Yamaha DX100 Benutzerhandbuch
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Die
Operatoren
müssen
dabei
nicht
in
der
"vertikalen",
zuvor
aufgezeigten
Modulator/Träger-Beziehung
angeordnet
sein.
Die
Ausgangssignale
zweier
Operatoren können genau wie die Register bei einer Orgel miteinander vermischt
werden. In diesem Fall werden die Klänge ohne Modulationseffekt nur addiert.
TRÄGER
TRÄGER
AUSGANG
ALGORITHMEN
Wie wir gesehen haben, können zwei Operatoren auf zwei verschiedene Weisen
miteinander gekoppelt werden. Der DX100 arbeitet mit vier Operatoren, wodurch
sich eine große Anzahl von Anordnungsmöglichkeiten ergibt. Die verschiedenen
Anordnungen der Operatorbeziehungen werden als "Algorithmen" bezeichnet, und
der DX100 bietet 8 Wahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Algorithmen. Die
kleinen mit 1 bis 4 bezeichneten Rechtecke in den Algorithmusschemen auf dem
Gehäuse des DX1 00 stellen jeweils die Operatoren dar.
ALGORITHMUS 1
MODULATOR
TRÄGER
AUSWIRKUNGEN DER ALGORITHMEN AUF DEN KLANG
Durch Verändern des Frequenzverhältnisses zwischen den Operatoren in einer
Modulator/Träger-Beziehung ändern Sie nicht nur die Basis-Tonhöhe der Note
sondern auch die im Obertonspektrum enthaltenen Frequenzen. Auf diese Weise
kann die Klangfarbe einer Instrumentstimme präzise gesteuert werden. Da jeder
Operator seinen eigenen EG (Hüllkurvengenerator) — und einen von guter Qualität!
— besitzt, können für die Oberwellen zeitliche Änderungen einprogrammiert werden.
Damit gewinnen Sie z.B. den gleichen Effekt wie bei gezupften Saiten, deren
Obertöne sich ja auch während des Abklingens der Note verändern. Je nach ge
wähltem Algorithmus können die Operatoren vertikal oder horizontal oder in beiden
Richtungen gekoppelt werden. Bei einer vertikalen Anordnung wird das Aus
gangssignal
eines
Operators
zum
Eingang
eines
anderen
geschickt,
woraus
Modulation resultiert. Damit wird der unterste Operator zum Träger. Alle darüber
angeordneten Operatoren sind Modulatoren. Durch Anheben des Ausgangspegels
eines oder mehrerer Operatoren, die einen Träger speisen, wird die Anzahl der
Obertöne im resultierenden Klang erhöht (deren Bandbreite wird vergrößert). Daraus
resultiert ein hellerer Klang.
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