HP Matrix Operating Environment Software Benutzerhandbuch

Seite 170

Advertising
background image

Dienstvorlage definiert Speicherung durch „Auswahl einer Speichervorlage“

HP Storage Provisioning Manager (SPM) ermöglicht den Speicherarchitekten Speichervorlagen zu
erstellen, die für alle Anforderungen zur Speicherbereitstellung verwendet werden. Mithilfe von
SPM können Speicherarchitekten ihre Richtlinien in Speichervorlagendefinitionen verkapseln und
so verschiedene Anforderungen angeben (beispielsweise eine bestimmte RAID-Ebene, eine
Kapazitätseinschränkung oder die empfohlene bzw. erforderliche Verwendung von Thin
Provisioning).

Diese Speichervorlagen können angezeigt und in Infrastructure Orchestration Designer ausgewählt
werden, wenn ein logischer Datenträger in einer Dienstvorlage definiert wird. Sie können logische
Datenträgerattribute auch manuell definieren. In beiden Fällen kann die Speicherung zur Erfüllung
der Anforderung vorab bereitgestellt oder durch SPM bei Bedarf neu erstellt werden.

Die gewählten Speichervorlagenanforderungen werden mit den von einem Benutzer geänderten
oder hinzugefügten Anforderungen kombiniert, um das Ziel zu formulieren, das der
Bereitstellungsprozess erfüllen soll.

HINWEIS:

Die Spezifikation der Speichervorlage wird verwendet, um Speicheranforderungen

über SPM nur zu erfüllen, wenn es keine Speicherpooleinträge gibt, die den Anforderungen
entsprechen.

Um Infrastructure Orchestration zu zwingen, SPM anstelle vorhandener Speicherpooleinträge für
Speicheranforderungen zu verwenden, müssen Sie sicherstellen, dass keine geeigneten
Speicherpooleinträge verfügbar sind. Eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht in der Auswahl eines
Tags für den Speicher, der keinem Speicherpooleintrag, aber Volumes oder Speicherpools in SPM
zugeordnet ist.

In SPM erstellen Speicherarchitekten einen Satz von Speichervorlagen, die ihre Richtlinien mit dem
erforderlichen Grad an Schutz darstellen (beispielsweise Windows-Startdatenträger, HP-UX
Startdatenträger, LUNs für Transaktionsprotokolle, LUNs für verschiedene Anwendungen). SPM
kann Speichervolumes nach Bedarf erstellen und die zugehörige Präsentation und Einteilung in
Zonen vornehmen. Speicherarchitekten bestimmen den Umfang, indem Sie Bereitstellungsfunktionen
nach Bedarf verwenden möchten, indem Sie die Anforderung „Resource Existence“
(Ressourcen-Existenz) als eine Anforderung zum Vorlagenschreibschutz definieren. Wenn für
„Resource Existence“ (Ressourcenexistenz) erforderlich eingestellt ist und „Use Existing Volume“
(Vorhandenes Volume verwenden) ausgewählt wird, wird die Bereitstellung nach Bedarf nciht
verwendet, sondern es werden nur vorhandene Volumes zur Erfüllung der Anforderung eingesetzt.

WICHTIG:

Stellen Sie sicher, dass jedes SAN-Speichervolumen nur von einem HP Storage

Provisioning Manager verwaltet wird, wenn Sie sekundäre CMSs für die Verwendung in einer
CMS-Verbundumgebung konfiguriert haben. (Ein Speicherarray kann gemeinsam von mehreren
SPMs genutzt werden.)

HP empfiehlt, bei der Konfiguration von physischem Speicher die Vorlage HP Matrix Default Storage
Template (Standard-Speichervorlage) auszuwählen und optional zusätzliche Attribute zu definieren.

Jeder CMS verfügt über eine eigene HP Matrix Default Storage Template, und diese Vorlagen sind
voneinander unabhängig. Die in Infrastructure Orchestration Designer angezeigte
Standard-Speichervorlage ist die Standard-Speichervorlage auf dem primären CMS. Die
automatische Speicherbereitstellung basiert jedoch auf der Vorlage, die auf dem CMS hinterlegt
ist, das die Vorlage bereitstellt.

Wenn Sie statt der HP Matrix Default Storage Template eine benutzerdefinierte Speichervorlage
wählen, wird für alle Volume-Definitionen der gleiche SPM-Server verwendet. Es kann
unvorhersehbare Folgen haben, wenn ein SAN-Speichervolumen von mehreren SPM oder CMS
verwaltet wird.

170

Speicherverwaltung in Matrix Infrastructure Orchestration

Advertising