Regeln für die standardaddition – Metrohm 757 VA Computrace Benutzerhandbuch
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5 Betriebsart «Determination»
757 VA Computrace – Software
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Regeln für die Standardaddition
Die
Standardaddition ist das übliche Kalibrierverfahren für den
grössten Teil der mit VA Computrace 757 möglichen Anwendun-
gen. Ihr Vorteil liegt in der hohen Sicherheit, da die Kalibrierung in
der Probe unter realen Matrixverhältnissen erfolgt und sämtliche
Messparameter unverändert bleiben. Im Hinblick auf optionale
Richtigkeit und Streuung gelten folgende
Regeln:
• Linearitätsbereich überprüfen
Für jede Substanz sollte bei der Ausarbeitung der Methode
der Linearitätsbereich überprüft werden. Stocken Sie dazu
mehrmals über einen grossen Konzentrationsbereich auf. An-
hand der im Fenster
DETERMINATION CURVES
angezeigten
Kalibrierkurve können Sie entscheiden, in welchem Bereich
die Standardaddition linear und in welchem sie nichtlinear ist.
• Aufstockverfahren
Liegt der Substanzgehalt im linearen Bereich, so ist eine
mehrmalige Aufstockung nur dann sinnvoll, wenn Sie bei je-
der Bestimmung die Linearität kontrollieren wollen. Zur Verrin-
gerung der Streuung ist es besser, nur einmal aufzustocken
und dafür die Zahl der Replikationen so gross wie möglich zu
wählen.
• Aufstockverhältnis 1:2 bis 1:5
Das optimale Aufstockverhältnis für die gesamte Aufstockung
liegt bei 1:2 bis 1:5, d.h. die Summe aller Aufstockmengen
sollte das 2- bis 5-fache der im Messgefäss vorhandenen
Probenmenge betragen. Dies lässt sich nachträglich leicht
anhand der im Fenster
RESULTS
angezeigten Parameter
Mass und Add.mass kontrollieren.
• Berücksichtigung von Blindwerten
Allfällige Blindwerte müssen separat bestimmt und in der
Formelrechnung im Fenster
CALCULATION
subtrahiert wer-
den.