Proben, Blindwerte, kontamination – Metrohm 757 VA Computrace Benutzerhandbuch

Seite 175

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8.5 Allgemeine Regeln für die VA-Spurenanalytik

757 VA Computrace – Software

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Proben

1. Die Probenmenge ist von der zu bestimmenden Elementkon-

zentration abhängig.

2. Wenn man die Matrix der Probe kennt, kann man die Analyse

besser beurteilen (organische Bestandteile?).

3. Bei verunreinigter Probe oder Verdacht darauf muss ein Auf-

schluss durchgeführt werden (siehe Metrohm Monographie
«

Probenvorbereitungstechniken in der voltammetrischen Spu-

renanalyse»).

4. Es werden sehr viele Fehler bei der Probenahme und bei der

Lagerung der Probe gemacht. Man sollte sehr vorsichtig und
kritisch bleiben.

5. Die Probe soll mit dem Elektrolyten gut lösbar und mischbar

sein.

Blindwerte, Kontamination

Falls die

Ergebnisse zu hoch sind, sollten folgende Punkte

überprüft werden:
1. Sind die Verdünnungen richtig gemacht worden?
2. Sind Kontaminationsrisiken ausgeschlossen?
3. Kontaminationsrisiken sind bei tiefen Konzentrationen sehr

hoch: Messgefässe sollten mit verdünnter HNO

3

-Lösung

konditioniert werden.

4. Sind die Chemikalien rein genug? In tiefen Konzentrationen

sollten "Suprapur"-Reagenzien benutzt werden.

5. Es wurden in der vorherigen Analyse sehr hohe Konzentratio-

nen gemessen: Elektroden und Messgefäss sorgfältig reini-
gen und konditionieren (Memory-Effekte).

6. Wurde die Standardaddition richtig durchgeführt? Ist das Vo-

lumen an der Pipettiereinheit richtig eingestellt worden?

Falls die

Ergebnisse zu niedrig sind, sollten folgende Punkte

überprüft werden:
1. Konzentration zu hoch?

HMDE überladen, DME/SMDE einschalten?

2. Puffer nicht in Ordnung?

Wenn nötig, neu herstellen.

3. Aufstockverhältnis zu klein?
4. Aufstockverhältnis zu hoch?

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