Verschleißmechanismen, Anzahl der spannuten (z – Sandvik Coromant Heat resistant super alloys Benutzerhandbuch
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Verschleißmechanismen
Typische Verschleißerscheinungen, die bei
CoroMill Plura Werkzeugen bei der Bear-
beitung von Inconel beobachtet werden kön-
nen, sind häufiger Ausbrüche im Mikrobe-
reich als Freiflächenverschleiß. Die Schneid -
kanten beginnt auszubröckeln, bis hin zum
Komplettausfall der Schneidkante. Die
Verschleißentwicklung von kleinsten
Ausbrüchen bis zum Bruch der
Schneidkante ist exponentiell, daher sollte
bei ersten Anzeichen dieser Verschleißart
das Werkzeug sofort ausgewechselt wer-
den. Die Überwachung kann mit Hilfe eines
Leistungs-/Belastungs messers oder durch
Geräuschmessung erfolgen.
Schaftfräser R216.24-12050-AK26P 1620, v
c
75 m/min, h
ex
0.04 mm,
a
p
10 mm, a
e
0.5 mm, f
z
0.1 mm/Zahn, 15 Minuten Eingriffszeit,
Material: Inconel 718 (42 HRC)
Optimierte Fräserausführung und Zerspanungsparameter
Anzahl der Spannuten (z
n
)
Inconel ist ein Werkstoff, der zum Anhaften
neigt und Probleme mit Spanstau in
Spankanälen verursacht. Daher sind selbst
bei der Hochgeschwindigkeitsbearbeitung
mit geringen radialen Eingriffen und dünnen
Spänen Schaftfräser mit vielen Spannuten
(wie sie z.B. für gehärteten Stahl verwendet
werden) nicht geeignet.
Der dünne Span bleibt an der Schneidkante
kleben, mit verheerenden Folgen bis hin
zum Schneidkantenbruch. Daher sollte auf
Aus gewogenheit zwischen Produktivität
(viele Spannuten) und Sicherheit (geringere
Anzahl von Spannuten) geachtet werden.
Für den Durchmesserbereich von 8 bis 12
mm haben sich vier Spannuten als optimal
erwiesen.
Die Tabelle zeigt den Vergleich von zylindri-
schen Schaftfräsern.
Standzeit ggn. Anzahl der Spannuten,
v
c
100 m/min, a
p
10 mm, h
ex
0.02 mm,
a
e
0.5 mm, f
z
0.05 mm/Zahn
Material: Inconel 718 (42 HRC)
Standzeit, min
R216.34-12050-AK26P R216.36-12050-AK26L R215.3C-12030-AC26H
1620/4 Spannuten
1620/6 Spannuten
1610/12 Spannuten