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Seite 143: Schnittdatenrechner, Schnittdatenrechner 4.5

Schnittdatenrechner
4.5
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TNC 640 | Benutzer-Handbuch HEIDENHAIN-Klartext-Dialog | 1/2014
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4.5
Schnittdatenrechner
Anwendung
Mit dem Schnittdatenrechner können Sie die Spindeldrehzahl
und den Vorschub für einen Bearbeitungsprozess berechnen. Die
berechneten Werte können Sie dann im NC-Programm in einen
geöffneten Vorschub- oder Drehzahl-Dialog übernehmen.
Verwenden Sie den Schnittdatenrechner nicht,
wenn Sie die Funktion
M136 programmiert haben.
Mit der Funktion
M136 verfährt die TNC das
Werkzeug mit dem im Programm festgelegten
Vorschub
F in Millimeter/Spindel- Umdrehung, der
Schnittdatenrechner berechnet Vorschübe aber
immer in mm pro Minute.
Mit dem Schnittdatenrechner können Sie keine
Schnittdatenberechnung im Drehbetrieb durchführen,
da sich die Vorschub- und Drehzahlangaben im
Drehbetrieb und im Fräsbetrieb unterscheiden.
Beim Drehen werden Vorschübe meist in
mm pro Umdrehung definiert (M136), der
Schnittdatenrechner berechnet Vorschübe aber
immer in mm pro Minute. Zudem bezieht sich der
Radius im Schnittdatenrechner auf das Werkzeug,
bei der Drehbearbeitung ist jedoch der Werkstück-
Durchmesser erforderlich.
Um den Schnittdatenrechner zu öffnen, drücken Sie den Softkey
SCHNITTDATENRECHNER. Die TNC zeigt den Softkey an, wenn
Sie:
den Taschrenchner öffnen (Taste CALC)
das Dialogfeld für die Drehzahleingabe im TOOL CALL-Satz
öffnen
das Dialogfeld zur Vorschubeingabe in Verfahrsätzen oder Zyklen
öffnen
einen Vorschub im Manuellen Betrieb eingeben (Softkey F)
eine Spindeldrehzahl im Manuellen Betrieb eingeben (Softkey S)
Abhängig davon, ob Sie eine Drehzahl oder einen Vorschub
berechnen, wird der Schnittdatenrechner mit unterschiedlichen
Eingabefeldern angezeigt:
Fenster zur Drehzahlberechnung:
Kennbuchstabe
Bedeutung
R:
Werkzeug-Radius (mm)
VC:
Schnittgeschwindigkeit (m/
min)
S=
Ergebnis für Spindeldrehzahl
(U/min)