2 smaart room delay wizard, 2 smaart room delay wizard — 48 – PreSonus StudioLive 24.4.2 Benutzerhandbuch
Seite 52

48
3.8
Smaart System Check Wizards (nur StudioLive 16.4.2 und 24.4.2)
Übersich
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StudioLiv
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für das iP
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Univ
ersal
Con
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und VSL
Captur
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Anschluss an den
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QMix für iPhone
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Kur
zanleitung
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ne Ar
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Fehlerbehebung
Hook
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Univ
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Con
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und VSL
12. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Analyze“, um die dritte Frequenzkurve zu
erstellen.
13. Mit dem EQ können Sie der Frequenzkurve nun die für Ihre Anwendung
geeignete Form (Trend) geben. (In den Abschnitten 3.8.6 und 3.8.7
werden hierfür ein paar bewährte Verfahren vorgestellt.) Als Faustregel
sollten Sie die Frequenzen um nicht mehr als 6 dB anheben/absenken.
14. Klicken Sie auf Exit, um den Wizard zu beenden.
Um den Effekt Ihrer Filtereinstellungen zu überprüfen,
führen Sie den Room Analysis Wizard erneut aus.
Profi-Tipp: Im Allgemeinen werden Sie den EQ für die linke und die rechte Seite Ihres
Stereosystems gleich einstellen wollen. Dies ist auch der Grund dafür, dass während
der Analyse nur die linke Seite gemessen wird und dass verlinkte Busse als solche
gekennzeichnet sind. Sollten Sie trotzdem einmal unterschiedliche EQ-Einstellungen
benötigen (wenn Sie beispielsweise links und rechts unterschiedliche 15" Lautsprecher
einsetzen), schließen Sie Ihre PA an zwei nicht verlinkte Subgruppen-Ausgänge an.
3.8.2 Smaart Room Delay Wizard
Die Soundqualität einer Live Performance lässt sich durch den Einsatz
mehrerer Lautsprecherpaare deutlich steigern. Damit müssen Sie nicht mit
einem Paar FOH-Lautsprechern den gesamten Raum beschallen, sondern
können mehrere Hörzonen festlegen, wobei die FOH-Speaker dann nur
für die vorderste Zone zuständig sind. Sie können die Gesamtlautstärke
auf ein Ohren-schonendes Maß reduzieren und außerdem einen
besseren Klang Ihrer Lautsprecher erreichen. Kling gut, oder?
Leider ist es nicht damit getan, ein weiteres Boxen-Paar anzuschließen. Jedes
weitere Boxen-Paar muss den Klang mit einer bestimmten Verzögerung ausgeben,
da es sonst für die Zuhörer so klingt, als käme der Sound von der Seite und
nicht von der Bühne. Da elektrische Impulse schneller übertragen werden als
der Schall, würde das Boxensignal die Zuhörer außerdem schneller erreichen
als der Bühnensound, was den Attack und die Transparenz des Klangs negativ
beeinflussen und zu einem unangenehmen Phasen-Effekt führen würde. Um das
zu vermeiden, müssen Sie die Wiedergabe über die zusätzlichen Boxen verzögern.
Unter „normalen“ Bedingungen (Temperatur, Luftfeuchtigkeit und -druck) beträgt
die Schallgeschwindigkeit etwa 343 m/s. In einer Millisekunde sind das also etwa
26 cm. Wie sieht das aber aus, wenn Sie im August ein Open Air in, sagen wir,
Baton Rouge, Louisiana, mischen, mit Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerten,
die alles andere als „normal“ sind? Da dürften Ihre Berechnungen dann nicht
mehr ganz stimmen (es sei denn, Sie sind ein Spezialist für die Berechnung der
Auswirkungen verschiedener Wetter- und Druckverhältnisse auf Schallwellen).