Acronis Backup for Linux Server - User Guide Benutzerhandbuch
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demselben Voll-Backup zum gleichen Zeitpunkt angehängt wird. Der weiter oben erwähnte
Unterschied setzt die Erstellung eines differentiellen Backups nach (oder statt) Erstellung multipler
differentieller Backups voraus.
Ein nach Defragmentierung einer Festplatte erstelltes inkrementelles oder differentielles Backup kann
beträchtlich größer als üblich sein, weil die Defragmentierung die Speicherposition von Dateien auf der Platte
verändert und die Backups genau diese Veränderungen reflektieren. Es wird daher empfohlen, dass Sie nach
einer Festplatten-Defragmentierung erneut ein Voll-Backup erstellen.
Die nachfolgende Tabelle fasst die allgemein bekannten Vorteile und Schwächen jedes Backup-Typs
zusammen. Unter realen Bedingungen hängen diese Parameter von zahlreichen Faktoren ab, wie
Menge, Größe und Muster der Datenveränderungen, Art der Daten, den physikalischen
Spezifikationen der Geräte, den von Ihnen eingestellten Backup- bzw. Recovery-Optionen und
einigen mehr. Praxis ist der beste Leitfaden für die Wahl des optimalen Backup-Schemas.
Parameter
Voll-Backup
Differentielles Backup
Inkrementelles Backup
Speicherplatz
Maximal
Medium
Minimal
Erstellungszeit
Maximal
Medium
Minimal
Wiederherstellungszeit
Minimal
Medium
Maximal
3.5 Was speichert das Backup eines Laufwerks oder
Volumes?
Ein Laufwerk- bzw. Volume-Backup speichert das Dateisystem des entsprechenden Laufwerks bzw.
Volumes 'als Ganzes'. Dabei werden auch alle zum Booten des Betriebssystems erforderlichen
Informationen eingeschlossen. Aus solchen Backups können Laufwerke oder Volumes komplett
wiederhergestellt werden – aber auch einzelne Dateien oder Ordner.
Windows
Ein Volume-Backup speichert alle Dateien und Ordner des gewählten Volumes, unabhängig von
ihren Attributen (inkl. versteckter oder System-Dateien), den Boot-Record, die FAT (File
Allocation Table) und – sofern vorhanden – auch das Stammverzeichnis (Root) und die Spur Null
(Track Zero), inkl. Master Boot Record (MBR).
Ein Laufwerk-Backup speichert alle Volumes des betreffenden Laufwerks (inkl. versteckter
Volumes wie Wartungs-Volumes von Herstellern) und die Spur Null (Track Zero) mit dem Master
Boot Record (MBR).
Folgende Elemente sind in einem Laufwerk- oder Volume-Backup nicht enthalten (und genauso
wenig in einem Backup auf Dateiebene):
Die Auslagerungsdatei (pagefile.sys) und die Datei, die ein Abbild des Hauptspeichers ist,
wenn der Computer in den Ruhezustand wechselt (hiberfil.sys). Nach einer
Wiederherstellung werden die Dateien an passender Position mit einer Größe von Null
erneut erzeugt.
Windows Schattenspeicher (Shadow Storage). Der auf diesen verweisende Pfad wird über
den Registry-Wert VSS Default Provider bestimmt, der im Registry-Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\BackupRestore\FilesNotToBa
ckup gefunden werden kann. Das bedeutet, dass bei Betriebssystemen beginnend mit
Windows Vista keine Systemwiederherstellungspunkte von Windows per Backup gesichert
werden.
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