5 md-geräte und logische volumes wiederherstellen, Md-geräte und logische volumes wiederherstellen – Acronis Backup for Linux Server - User Guide Benutzerhandbuch

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haben würden. Solche Laufwerke per Backup zu sichern macht keinen Sinn, wie es auch nicht möglich

ist, sie wiederherzustellen.

3.6.4 MD-Geräte für eine Wiederherstellung zusammenstellen

(Linux)

Wenn Sie in Linux eine Wiederherstellung von einem Laufwerk-Backup auf ein existierendes

MD-Gerät (auch Linux Software-RAID genannt) durchführen, dann stellen Sie sicher, dass dieses

Gerät zusammengestellt ist (zum Zeitpunkt der Wiederherstellung).

Ist das Gerät nicht verfügbar, so holen Sie dies durch Verwendung des Utilities mdadm nach. Hier

sind zwei Beispiele:

Beispiel 1. Der folgende Befehl erstellt das Gerät /dev/md0, kombiniert aus den Volumes /dev/sdb1

und /dev/sdc1:

mdadm --assemble /dev/md0 -ayes /dev/sdb1 /sdc1

Beispiel 2. Der folgende Befehl erstellt das Gerät /dev/md0, kombiniert aus den Disks /dev/sdb und

/dev/sdc:

mdadm --assemble /dev/md0 -ayes /dev/sdb /dev/sdc

Orientieren Sie sich an den nachfolgenden Anleitungen, wenn für die Wiederherstellung ein Neustart

der Maschine erforderlich ist (üblich, falls die wiederherzustellenden Volumes ein Boot-Volume

enthält):

Wenn alle Teile des MD-Gerätes Volumes sind (typischer Fall, so wie im ersten Beispiel), dann

stellen Sie sicher, dass der Typ eines jeden Volumes (Partitionstyp oder System-ID genannt) vom

Typ 'Linux raid automount' ist — der Hexadezimal-Code dieses Volume- bzw. Partitionstypes ist

0xFD. Dies garantiert, dass das Gerät nach dem Neustart automatisch zusammengestellt wird.

Verwenden Sie ein Partitionierungswerkzeug wie fdisk, um den Volume-Typ einzusehen oder zu

verändern.

Führen Sie anderenfalls (wie im zweiten Beispiel) die Recovery-Aktion von einem bootfähigen

Medium aus. In diesem Fall ist auch kein Neustart erforderlich. Bei Verwendung bootfähiger

Medien müssen Sie das MD-Gerät vermutlich manuell oder automatisch erstellen, wie unter

MD-Geräte und logische Volumes wiederherstellen (S. 29) beschrieben.

3.6.5 MD-Geräte und logische Volumes wiederherstellen

Bei der Wiederherstellung von MD-Geräten und/oder per Logical Volume Manager erstellten Volumes

(logische Volumes) wird angenommen, dass die entsprechende Volume-Struktur neu erstellt wird.

Bei Linux-basierten bootfähigen Medien können Sie wählen, ob die Volume-Struktur automatisch

wiederhergestellt werden soll (S. 30).

Diese Funktionalität ist insbesondere zur Wiederherstellungen einer kompletten Maschine auf

fabrikneue Hardware (Bare Metal Recovery) gedacht. Die Software sichert die komplette logische

Volume-Struktur und erstellt diese neu – und das sogar, wenn nicht alle MD-Geräte oder logischen

Volumes gesichert oder wiederhergestellt wurden. Sie benötigen daher mindestens so viele

Laufwerke, wie sie die ursprüngliche Volume-Struktur genutzt hat.

Versuchen Sie in folgenden Fällen nicht, die Volume-Struktur automatisch neu zu erstellen:

Die Maschine hat Daten, die bewahrt werden müssen. Die Software wird alle Daten auf

denjenigen Laufwerken zerstören, die sie zum Neuerstellen der Volume-Struktur auswählt.

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