Zyklus aufrufen, 1 mit zyklen arbeit en – HEIDENHAIN iTNC 530 (340 420) Benutzerhandbuch
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8 Programmieren: Zyklen
8.1 Mit Zyklen arbeit
en
Zyklus aufrufen
Folgende Zyklen wirken ab ihrer Definition im Bearbeitungs-Pro-
gramm. Diese Zyklen können und dürfen Sie nicht aufrufen:
n
die Zyklen 220 Punktemuster auf Kreis und 221 Punktemuster auf
Linien
n
den SL-Zyklus 14 KONTUR
n
den SL-Zyklus 20 KONTUR-DATEN
n
Zyklus 32 TOLERANZ
n
Zyklen zur Koordinaten-Umrechnung
n
den Zyklus 9 VERWEILZEIT
Alle übrigen Zyklen rufen Sie auf, wie nachfolgend beschrieben:
1
Soll die TNC den Zyklus nach dem zuletzt programmierten Satz ein-
mal ausführen, programmieren Sie den Zyklus-Aufruf mit der
Zusatz-Funktion M99 oder mit CYCL CALL:
U
U
U
U
Zyklus-Aufruf programmieren: Taste CYCL CALL
drücken
U
U
U
U
Zyklus-Aufruf eingeben: Softkey CYCL CALL M
drücken
U
U
U
U
Zusatz-Funktion M eingeben, oder mit der Taste END
den Dialog beenden
Wenn Sie bei Bearbeitungszyklen mit Nummern größer
200 indirekte Parameter-Zuweisungen (z.B. Q210 = Q1)
verwenden, wird eine Änderung des zugewiesenen Para-
meters (z.B. Q1) nach der Zyklus-Definition nicht wirksam.
Definieren Sie in solchen Fällen den Zyklusparameter (z.B.
Q210) direkt.
Um die Bearbeitungszyklen 1 bis 17 auch auf älteren TNC-
Bahnsteuerungen abarbeiten zu können, müssen Sie beim
Sicherheits-Abstand und bei der Zustell-Tiefe zusätzlich
ein negatives Vorzeichen programmieren.
Wenn Sie einen Zyklus mit mehreren Teilsätzen löschen
wollen, gibt die TNC einen Hinweis aus, ob der komplette
Zyklus gelöscht werden soll.
Voraussetzungen
Vor einem Zyklus-Aufruf programmieren Sie in jedem Fall:
n
BLK FORM
zur grafischen Darstellung (nur für Testgrafik
erforderlich)
n
Werkzeug-Aufruf
n
Drehsinn der Spindel (Zusatz-Funktion M3/M4)
n
Zyklus-Definition (CYCL DEF).
Beachten Sie weitere Voraussetzungen, die bei den nach-
folgenden Zyklusbeschreibungen aufgeführt sind.