Metrohm 799 GPT Titrino Benutzerhandbuch
Seite 72

2.6. Parameter, Taste <PARAM>
799 GPT Titrino
68
Messwertrampe
In
DOC wird der Sollwert einer Messgrösse von einem Startwert linear zu einem Endwert
in einer vorgegebenen Durchlaufzeit verändert (Sollwertgradient). Die Reagenzzugabe
wird so geregelt, dass der Ist-Messwert dem Sollwert folgt. DOC wird abgebrochen, wenn
die Durchlaufzeit beendet ist und (falls Messwert-Überwachung aktiv) wenn der aktuelle
Messwert dem Rampenende entspricht.
Die Regelabweichung Sollwert-Istwert kann durch geeignete Parameterwahl und
Reagenzienkonzentration sehr klein gehalten werden.
Liegt der aktuelle Messwert
ausserhalb des Regelbereichs,
wird die Zugabegeschwindigkeit
vor allem durch die "Max.Rate"
bestimmt.
Liegt der aktuelle Messwert
innerhalb des Regelbereichs,
wird die Zugabegeschwindigkeit
vor allem durch die "Min.Rate"
bestimmt.
Falls ein T-Sensor angeschlossen ist, wird die Temperatur laufend gemessen und pH-
Werte entsprechend kompensiert.
Messpunktliste und Grenzwertüberwachung
• Messpunkte werden im vorgegeben Zeitintervall in die Messpunktliste eingetragen. Die
eingetragenen Zeiten entsprechen der Uhrzeit. Diese ist von der Dosierzeit zu
unterscheiden: Die Dosierzeit enthält keine Wartezeiten, die beim Nachfüllen, hold
oder Warten wegen Grenzwertverletzungen entstehen können.
• Fällt eine (oder mehrere) Eintragung(en) in die Zeitspanne des Nachfüllens, wird ein
Messpunkt sofort nach dem Nachfüllen eingetragen. Das Zeitraster bleibt aber sonst
unverändert.
• Die Messpunktliste enthält immer die Werte "Zeit" und "Volumen". Falls die
Überwachungsfunktion Messwert und/oder Temperatur aktiv ist, werden die
entsprechenden Werte ebenfalls eingetragen.
• In der Spalte "Meldg" erscheint eine Meldung, wenn im vergangenen Zeitintervall ein
Grenzwert verletzt wurde, siehe Beispiel einer Messpunktliste Seite 53. In dieser Spalte
wird ebenfalls mit einem * markiert, wenn die Dosierung unterbrochen wurde:
Nachfüllen, Aktion "warten" oder "hold" bei Grenzwertverletzung oder manuelles
<HOLD>.
• Das Volumen des letzten Messpunkteintrags kann vom Endvolumen verschieden sein,
weil zwischen dem letzten Eintrag und dem tatsächlichen Abbruch Zeit verstreichen
kann.
• Falls der letzte Messwert wichtig ist, wählen Sie die Durchlaufzeit 1 s grösser als der
letzte erwartete Messwert, d.h. Durchlaufzeit = (Zeitintervall ∗Anzahl Messwerte)+1
Ende
Start
U/mV
t/s
EP "läuft"
V/ml
t/s
Regelbereich
Durchlaufzeit
Hier war der
End-Messwert
erreicht