2 frequenzunabhängige wirkleistungsbegrenzung, 1 keine wirkleistungsbegrenzung: verfahren off, Frequenzunabhängige wirkleistungsbegrenzung – SMA SC 500CP XT Benutzerhandbuch

Seite 99: Siehe kapitel 10.3.2, seite 99)

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Beispiel:

Ein Wechselrichter mit 500 kW speist 350 kW (P

mom

) in das öffentliche Stromnetz. Die Frequenz steigt dabei bis

51,2 Hz. Aus der Differenz zwischen der momentanen Netzfrequenz und P-HzStr (51,2 Hz ‒ 50,2 Hz) ergibt sich
multipliziert mit dem Gradienten P-WGra (40 %/Hz) eine Reduzierung der Wirkleistung um 40 % der zuletzt
verfügbaren Leistung P

mom

(350 kW). Daraus entsteht eine Leistungsbegrenzung von 140 kW und es resultiert eine

maximale Wirkleistung von 210 kW.

Berechnung:

210 kW = 350 kW ‒ [(51,2 Hz ‒ 50,2 Hz) · 40 %/Hz · 350 kW]

10.3.2 Frequenzunabhängige Wirkleistungsbegrenzung

10.3.2.1 Keine Wirkleistungsbegrenzung: Verfahren Off

Die Einspeiseleistung wird auf den Parameter Pmax begrenzt.

Der Parameter Pmax definiert die Leistung des Wechselrichters am Einspeisepunkt und wird bei der Inbetriebnahme
auf die örtlichen Bedingungen eingestellt. Der Parameter Pmax kann nur im Betriebszustand "Stopp" mit
eingegebenem Installateurpasswort geändert werden.

10.3.2.2 Wirkleistungsbegrenzung mit Stellbefehl per Modbus-Protokoll: Verfahren

WCtlCom

Der Sollwert für die Wirkleistungsbegrenzung wird über die Kommunikationseinheit empfangen und an den
Wechselrichter weitergegeben. Wenn der Wechselrichter 5 Minuten kein Signal mehr empfangen hat, wird die
Fehlermeldung im Momentanwert P-WModFailStt ausgegeben.

10.3.2.3 Wirkleistungsbegrenzung mit Absolutwert: Verfahren WCnst

Die Wirkleistungsbegrenzung wird über den Parameter P-W als Absolutwert eingegeben. Der Parameter P-W gibt die
einzuspeisende Wirkleistung an. Der Parameter P-W kann im Einspeisebetrieb geändert werden. Der Parameter P-W
darf maximal so groß wie der Parameter Pmax sein.

10.3.2.4 Wirkleistungsbegrenzung prozentual zur Nennleistung: Verfahren WCnstNom

Die Wirkleistungsbegrenzung wird über den Parameter P-WNom in % eingestellt. Der Prozentwert bezieht sich auf
den Parameter Pmax. Der Parameter P-WNom gibt an, wie viel Prozent der maximal möglichen Leistung eingespeist
werden sollen. Der Parameter P-WNom kann im Einspeisebetrieb geändert werden.

10.3.2.5 Wirkleistungsbegrenzung via Einheitssignal: Verfahren WCnstNomAnIn

Die Wirkleistungsbegrenzung wird über ein analoges Signal an den Eingangsklemmen für die Sollwertvorgabe
eingestellt. Üblicherweise wird dies über ein Rundsteuersignal realisiert. Die Stromstärke des angeschlossenen Signals
bestimmt die Nennwirkleistung. Die analogen Messwerte müssen zwischen 4 mA und 19 mA liegen. Wenn das
analoge Signal kleiner als 2 mA ist, wird eine Fehlermeldung im Momentanwert P-WModFailStt ausgegeben.

Signal

Leistungsgrenze

Beschreibung

< 2 mA

Letzter gültiger Wert oder Pmax nach
Neustart

Signal befindet sich im ungültigen Bereich.

2 mA … 4 mA

0 kW

Es wird keine Leistung eingespeist.

4 mA … 19 mA 0 kW … Pmax

Eingespeiste Energie wird anhand einer Kennlinie ermit-
telt.

> 19 mA

Pmax

Eingespeiste Energie beträgt Pmax.

10 Funktionsbeschreibung

SMA Solar Technology AG

Bedienungsanleitung

99

SCCPXT-BA-E4-de-54

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