5 troubleshooting zur bootfähigkeit – Acronis Backup for Windows Server - User Guide Benutzerhandbuch
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Anwendung
1.
Speichern Sie das Backup des Systemlaufwerks bzw. -volumes an einer Position, auf die über das
System-BIOS zugegriffen werden kann. Das kann die Acronis Secure Zone, eine USB-Festplatte,
ein USB-Stick oder jede interne Festplatte sein.
Falls Betriebssystem und Boot-Loader auf unterschiedlichen Volumes liegen, nehmen Sie immer beide mit in
das Backup auf. Diese Laufwerke müssen auch zusammen wiederhergestellt werden, da anderenfalls ein
hohes Risiko besteht, dass das Betriebssystem nicht mehr startet.
2.
Erstellen Sie ein bootfähiges Medium.
3.
Booten Sie die Maschine mit einem bootfähigen Medium, wenn es zu einem Systemausfall
kommt. Starten Sie die Konsole und verbinden Sie sich mit dem bootfähigen Agenten.
4.
Erstellen Sie einen Recovery-Task (S. 111). Stellen Sie bei Recovery-Quelle sicher, dass das
System-Laufwerk oder System-Volume für die Wiederherstellung ausgewählt wurde.
Acronis Active Restore wählt für das Hochfahren und die nachfolgende Wiederherstellung das erste beim
Backup-Scan gefundene Betriebssystem. Versuchen Sie nicht, mehr als ein Betriebssystem unter
Verwendung von Active Restore wiederherzustellen, damit die Ergebnisse berechenbar bleiben. Wählen Sie
auch bei Wiederherstellung eines Multi-Boot-Systems nur jeweils ein System-Volume und Boot-Volume.
5.
Stellen Sie bei Recovery-Ziel sicher, dass das System-Laufwerk oder System-Volume dem ersten
Laufwerk zugeordnet ist. Sollte dem nicht so sein, dann führen Sie eine manuelle Zuordnung
durch (wie im Abschnitt 'Ziellaufwerke wählen (S. 117)' beschrieben).
6.
Wählen Sie bei Acronis Active Restore die Option Verwenden.
7.
Sobald die Systemwiederherstellung gestartet ist, bootet das Betriebssystem aus dem Backup
heraus. Das Acronis Active Restore-Symbol erscheint im Infobereich der Taskleiste. Die Maschine
wird einsatzfähig und steht bereit, um notwendige Dienste anzubieten. Ein das System sofort
benutzender Anwender sieht den Verzeichnisbaum mit seinen Symbolen, kann Dateien öffnen
oder Anwendungen starten, selbst wenn diese noch nicht wiederhergestellt wurden.
Die Treiber von Acronis Active Restore fangen Systemanfragen ab und setzen Dateien, die zur
Erfüllung einkommender Anfragen notwendig sind, auf höchste Wiederherstellungspriorität. Und
während diese 'on-the-fly'-Wiederherstellung fortschreitet, wird der noch andauernde
Wiederherstellungsprozess in den Hintergrund transferiert.
Solange die Recovery-Aktion nicht abgeschlossen ist, sollten Sie nicht versuchen, die Maschine
herunterzufahren oder einen Neustart durchzuführen. Falls Sie Ihr Maschine ausschalten, gehen alle seit
dem letzten Systemstart durchgeführten Änderungen verloren. Das System wird dann nicht
wiederhergestellt, auch nicht partiell. Die einzig verbliebene Lösung in diesem Fall ist es dann, den
Wiederherstellungsprozess von einem bootfähigen Medium aus neu zu starten.
8.
Die Hintergrund-Wiederherstellung geht solange weiter, bis alle gewählten Laufwerke
wiederhergestellt wurden, alle Ereignismeldungen gemacht wurden und das Acronis Active
Restore-Symbol aus dem Infobereich der Taskleiste verschwindet.
5.5 Troubleshooting zur Bootfähigkeit
Wenn ein System zum Zeitpunkt seines Backups bootfähig war, erwarten Sie auch, dass es nach einer
Wiederherstellung booten kann. Informationen, die das Betriebssystem zum Booten speichert und
verwendet, können jedoch bei einer Wiederherstellung ungültig werden, insbesondere, wenn Sie die
Volume-Größe, die Speicherorte oder die Ziellaufwerke ändern. Acronis Backup aktualisiert Windows
Boot-Loader automatisch nach einer Wiederherstellung. Auch andere Boot-Loader werden
möglicherweise repariert, es gibt jedoch Fälle, bei denen Sie selbst die Loader reaktivieren müssen.
Speziell, wenn Sie Linux-Volumes wiederherstellen, ist es manchmal notwendig, Fehlerkorrekturen