2 so funktioniert deduplizierung – Acronis Backup for Windows Server Essentials - User Guide Benutzerhandbuch
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als ein Datenblock betrachtet. Dateien, die größer sind als 256 KB, werden in 256-KB-Blöcke
aufgeteilt.
Eine Deduplizierung wird von Acronis Backup in zwei Schritten durchgeführt:
Deduplizierung an der Quelle
Die Durchführung erfolgt während eines Backups auf einer verwalteten Maschine. Der Agent
verwendet den Storage Node, um zu bestimmen, welche Daten dedupliziert werden können und
überträgt dann keine Datenblöcke mehr, deren Duplikate bereits im Depot vorliegen.
Deduplizierung am Ziel
Durchführung im Depot nach Fertigstellung eines Backups. Der Storage Node analysiert den
Inhalt des Depots und dedupliziert dann die dort befindlichen Daten.
Sie erhalten beim Erstellen eines Backup-Plans die Option, die Deduplizierung an der Quelle
auszuschalten. Das kann zu schnelleren Backups führen, aber auch zu größerer Last für das Netzwerk
und den Storage Node.
Deduplizierungsdatenbank
Ein Acronis Backup Storage Node, der ein deduplizierendes Depot verwaltet, hält eine
Deduplizierungsdatenbank aufrecht, die die Hash-Werte aller im Depot vorliegenden Datenblöcke
enthält (mit Ausnahme solcher, die nicht deduplizierbar sind, etwa verschlüsselte Dateien).
Die Deduplizierungsdatenbank wird in einem lokalen Ordner des Storage Nodes gespeichert. Sie
können den Pfad zur Datenbank bei Erstellung des Depots spezifizieren.
Die Größe einer Deduplizierungsdatenbank beträgt ungefähr 1,5 Prozent der Gesamtgröße aller im
Depot gespeicherten 'einmaligen Daten'. Mit anderen Worten, jedes Terabyte an neuen (nicht
doppelten) Daten fügt der Datenbank ca. 15 GB hinzu.
Sollte eine Datenbank beschädigt sein oder der Storage Node verloren gehen, während der Inhalt des
Depots bestehen bleibt, so scannt der neue Storage Node das Depot und erstellt die Datenbank
wieder neu.
7.5.7.2
So funktioniert Deduplizierung
Deduplizierung an der Quelle
Während der Backup-Erstellung zu einem deduplizierenden Depot berechnet der Acronis Backup
Agent für jeden Datenblock einen so genannten Fingerabdruck. Ein solcher Fingerabdruck wird auch
als Hash-Wert bezeichnet.
Bevor ein Datenblock zum Depot übertragen wird, fragt der Agent die Deduplizierungsdatenbank ab,
um zu bestimmen, ob der Hash-Wert dieses Blocks dem eines bereits gespeicherten Blocks
entspricht. Trifft dies zu, dann überträgt der Agent nur den Hash-Wert, wenn nicht, dann wird der
Block selbst übertragen. Der Storage Node speichert die empfangenen Datenblöcke in einer
temporären Datei.
Einige Daten, etwa verschlüsselte Dateien oder Laufwerksdatenblöcke mit nicht standardkonformer
Größe, können nicht dedupliziert werden. Solche Daten werden vom Agenten immer ohne
Berechnung ihrer Hash-Werte zum Depot übertragen. Mehr Informationen über Beschränkungen bei
der Deduplizierung finden Sie unter Deduplizierungsbeschränkungen (S. 260).
Sobald der Backup-Prozess abgeschlossen wurde, sind im Depot das resultierende Backup sowie die
temporäre Datei mit den einmaligen Datenblöcken enthalten. Die temporäre Datei wird dann in der