2 universal restore in linux – Acronis Backup for Windows Server Essentials - User Guide Benutzerhandbuch
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Der Recovery-Prozess
Falls Universal Restore an den angegebenen Speicherorten keinen kompatiblen Treiber finden kann,
zeigt es zu dem Problemgerät eine Eingabeaufforderung an. Wählen Sie aus den nachfolgenden
Varianten:
Fügen Sie den Treiber einem der zuvor spezifizierten Speicherorte hinzu und klicken Sie auf
Wiederholen.
Wenn Sie sich nicht an den Speicherort erinnern, dann setzen Sie die Recovery-Aktion fort. Sollte
das Ergebnis nicht zufriedenstellend sein, dann starten Sie Universal Restore ohne
Recovery-Aktion, indem Sie in der Willkommenseite des Mediums auf den Befehl Universal
Restore anwenden klicken. Spezifizieren Sie bei Konfiguration der Aktion den benötigten Treiber.
Sobald Windows bootet, wird es die Standardprozedur zur Installation neuer Hardware initialisieren.
Der Treiber für den Netzwerkadapter wird ohne weitere Nachfrage installiert, sofern er eine
Microsoft Windows-Signatur hat. Anderenfalls erfragt Windows Ihre Bestätigung zur Installation des
unsignierten Treibers.
Danach können Sie die Netzwerk-Verbindung konfigurieren und Treiber für Grafikkarte, USB- und
andere Geräte spezifizieren.
5.2.2.2
Universal Restore in Linux
Universal Restore kann auf Linux-Betriebssysteme mit Kernel-Version 2.6.8 oder höher angewendet
werden.
Wenn Universal Restore auf ein Linux-Betriebssystem angewendet wird, dann aktualisiert es ein
temporäres Dateisystem, das auch als 'Initial RAM-Disk' (initrd) bekannt ist. Dadurch wird
gewährleistet, dass das Betriebssystem von neuer, abweichender Hardware booten kann.
Universal Restore fügt der 'Initial RAM-Disk' Module für die neue Hardware hinzu (inklusive
Gerätetreibern). Es findet die benötigten Module üblicherweise im Verzeichnis /lib/modules des von
Ihnen gerade wiederhergestellten Betriebssystems. Falls Universal Restore ein benötigtes Modul
nicht finden kann, schreibt es den Dateinamen des Moduls in das Log (S. 367).
Universal Restore kann unter Umständen die Konfiguration des GRUB-Boot-Loaders modifizieren.
Dies kann beispielsweise notwendig sein, um die Bootfähigkeit des Systems zu gewährleisten, falls
die neue Maschine ein anderes Volume-Layout als die ursprüngliche hat.
Universal Restore modifiziert niemals den Linux-Kernel.
Zur ursprünglichen 'Initial RAM-Disk' zurücksetzen
Sie können bei Bedarf zur ursprünglichen 'Initial RAM-Disk' zurücksetzen.
Die 'Initial RAM-Disk' ist auf der Maschine in einer Datei gespeichert. Bevor Universal Restore die
'Initial RAM-Disk' erstmals aktualisiert, speichert es eine Kopie von dieser im gleichen Verzeichnis.
Der Name der Kopie entspricht dem Namen der Datei, gefolgt von dem Suffix _acronis_backup.img.
Diese Kopie wird auch dann nicht überschrieben, wenn Sie Universal Restore mehrmals ausführen
(beispielsweise nachdem Sie fehlende Treiber hinzugefügt haben).
Nutzen Sie einen der nachfolgenden Wege, um zur ursprünglichen 'Initial RAM-Disk' zurückzusetzen:
Benennen Sie die Kopie entsprechend um. Führen Sie beispielsweise einen Befehl ähnlich zu
nachfolgendem aus:
mv initrd-2.6.16.60-0.21-default_acronis_backup.img
initrd-2.6.16.60-0.21-default