REMKO HotHybrid HBW 150 Benutzerhandbuch

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Kältemittel

Das Arbeitsmedium einer kältetechnischen Anlage,

z.B. Wärmepumpe, wird als Kältemittel bezeichnet.

Das Kältemittel ist ein Fluid, das zur Wärmeüber-

tragung in einer Kälteanlage eingesetzt wird und

bei niedriger Temperatur und niedrigem Druck

Wärme durch Änderung des Aggregatzustands

aufnimmt. Bei höherer Temperatur und höherem

Druck wird durch erneute Aggregatzustandsände-

rung Wärme abgegeben.

Kompressor (Verdichter)

Aggregat zur mechanischen Förderung und Ver-

dichtung von Gasen. Durch Komprimierung

steigen Druck und Temperatur des Mediums deut-

lich an.

Leistungszahl

Das momentane Verhältnis der von der Wärme-

pumpe abgegebenen Wärmeleistung zu der aufge-

nommenen elektrischen Leistung wird als Leis-

tungszahl bezeichnet, die unter genormten

Randbedingungen im Labor nach EN 255 / EN

14511 gemessen wird. Eine Leistungszahl von 4

bedeutet, dass das 4-fache der eingesetzten elekt-

rischen Leistung als nutzbare Wärmeleistung zur

Verfügung steht.

Schall

Schall breitet sich in einem Medium, wie Luft oder

Wasser aus. Es werden im Wesentlichen die zwei

Arten Luftschall und Körperschall unterschieden.

Luftschall ist ein sich über die Luft ausbreitender

Schall. Körperschall breitet sich in festen Stoffen

oder Flüssigkeiten aus und wird teilweise als Luft-

schall abgestrahlt. Der Hörbereich des Schalls liegt

zwischen 20 bis 20.000 Hz.

Schalldruckpegel

Der Schalldruckpegel ist eine vergleichbare Kenn-

größe für die abgestrahlte akustische Leistung

einer Maschine, zum Beispiel einer Wärmepumpe.

Die Schallimmissionspegel bei bestimmten Entfer-

nungsabständen und akustischem Umfeld können

gemessen werden. Die Norm sieht den Schall-

druck-pegel als Geräuschkennzeichnungswert vor.

Splitgerät

Bauform, bei der ein Geräteteil außerhalb und der

andere innerhalb des Gebäudes aufgestellt ist. Die

Einheiten sind durch kältemittelführende Rohre

miteinander verbunden.

Verdampfer

Wärmeaustauscher einer kältetechnischen Anlage,

der durch Verdampfen eines Arbeitsmediums

seiner Umgebung (zum Beispiel Außenluft) Wär-

meenergie bei niedriger Temperatur entzieht.

Verflüssiger

Wärmetauscher einer kältetechnischen Anlage,

der durch Verflüssigung eines Arbeitsmediums

Wärmeenergie an seine Umgebung (zum Beispiel

das Heiznetz) abgibt.

Vorschriften und Richtlinien

Die Aufstellung, Installation und Inbetriebnahme

von Wärmepumpen sind von qualifizierten Fach-

leuten durchzuführen. Dabei sind verschiedene

Normen und Verordnungen zu beachten.

Wärmebedarfsberechnung

Bei Wärmepumpenanlagen ist eine genaue

Dimensionierung unbedingt erforderlich, um die

Effizienz zu steigern. Die Ermittlung des Wärmebe-

darfs erfolgt nach den landesspezifischen Normen.

Überschlägig wird der gebäudespezifische Wärme-

bedarf in W/m² Tabellen entnommen und mit der

zu beheizenden Wohnfläche multipliziert. Das

Ergebnis ist der gesamte Wärmebedarf, welcher

sowohl den Transmissions- als auch den Lüftungs-

wärmebedarf beinhaltet.

Wärmepumpenanlage

Eine Wärmepumpenanlage besteht aus der Wär-

mepumpe und der Wärmequellenanlage. Bei Sole-

und Wasser/Wasser-Wärmepumpen muss die

Wärmequellenanlage separat erschlossen werden.

Wärmequelle

Medium, dem mit der Wärmepumpe Wärme ent-

zogen wird, also Erdreich, Luft und Wasser.

Wärmeträger

Flüssiges oder gasförmiges Medium (z.B. Wasser,

Sole oder Luft), mit dem Wärme transportiert wird.

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