Werkzeugwechsel – HEIDENHAIN TNC 426 (280 476) Benutzerhandbuch
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5 Programmieren: Werkzeuge
5.2
W
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U
U
U
U
Vorschub F
: Vorschub direkt eingeben, oder von der
TNC berechnen lassen, wenn Sie mit Schnittdaten-
Tabellen arbeiten. Drücken Sie dazu den Softkey F
AUTOM. BERECHNEN. Die TNC begrenzt den Vor-
schub auf den maximalen Vorschub der „langsam-
sten Achse“ (in Maschinen-Parameter 1010 festge-
legt). F wirkt solange, bis Sie in einem Positioniersatz
oder in einem TOOL CALL-Satz einen neuen Vor-
schub programmieren
U
U
U
U
Aufmaß Werkzeug-Länge DL
: Delta-Wert für die Werk-
zeug-Länge
U
U
U
U
Aufmaß Werkzeug-Radius DR
: Delta-Wert für den
Werkzeug-Radius
U
U
U
U
Aufmaß Werkzeug-Radius DR2
: Delta-Wert für den
Werkzeug-Radius 2
Beispiel: Werkzeug-Aufruf
Aufgerufen wird Werkzeug Nummer 5 in der Werkzeugachse Z mit
der Spindeldrehzahl 2500 U/min und einem Vorschub von 350 mm/
min. Das Aufmaß für die Werkzeug-Länge und den Werkzeug-Radius
2 betragen 0,2 bzw. 0,05 mm, das Untermaß für den Werkzeug-
Radius 1 mm.
Das D vor L und R steht für Delta-Wert.
Vorauswahl bei Werkzeug-Tabellen
Wenn Sie Werkzeug-Tabellen einsetzen, dann treffen Sie mit einem
TOOL DEF
-Satz eine Vorauswahl für das nächste einzusetzende Werk-
zeug. Dazu geben Sie die Werkzeug-Nummer bzw. einen Q-Parameter
ein, oder einen Werkzeug-Namen in Anführungszeichen.
Werkzeugwechsel
Werkzeugwechsel-Position
Die Werkzeugwechsel-Position muss kollisionsfrei anfahrbar sein. Mit
den Zusatzfunktionen M91 und M92 können Sie eine maschinenfeste
Wechselposition anfahren. Wenn Sie vor dem ersten Werkzeug-Auf-
ruf TOOL CALL 0 programmieren, dann verfährt die TNC den Einspann-
schaft in der Spindelachse auf eine Position, die von der Werkzeug-
Länge unabhängig ist.
20 TOOL CALL 5.2 Z S2500 F350 DL+0,2 DR-1 DR2+0,05
Der Werkzeugwechsel ist eine maschinenabhängige
Funktion. Maschinenhandbuch beachten!