HEIDENHAIN TNC 426 (280 476) Benutzerhandbuch
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8 Programmieren: Zyklen
8.3 Zykl
en zum Boh
ren, Gewin
d
eb
oh
re
n u
nd Gew
ind
efräsen
Freifahren bei Programm-Unterbrechung
Wenn Sie während des Gewindebohrens die externe Stop-Taste drük-
ken, zeigt die TNC einen Softkey an, mit dem Sie das Werkzeug frei-
fahren können.
GEWINDEBOHREN NEU mit Ausgleichsfutter
(Zyklus 206)
1
Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im Eilgang
FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über der Werk-
stück-Oberfläche
2
Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe
3
Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das Werk-
zeug nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand zurückge-
zogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand eingegeben haben,
fährt die TNC das Werkzeug mit FMAX dorthin
4
Auf Sicherheits-Abstand wird die Spindeldrehrichtung erneut
umgekehrt
Beachten Sie vor dem Programmieren
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte) der
Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur R0 programmie-
ren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt die
Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0 programmie-
ren, dann führt die TNC den Zyklus nicht aus.
Das Werkzeug muss in ein Längenausgleichsfutter
gespannt sein. Das Längenausgleichsfutter kompensiert
Toleranzen von Vorschub und Drehzahl während der Bear-
beitung.
Während der Zyklus abgearbeitet wird, ist der Drehknopf
für den Drehzahl-Override unwirksam. Der Drehknopf für
den Vorschub-Override ist noch begrenzt aktiv (vom
Maschinenhersteller festgelegt, Maschinenhandbuch
beachten).
Für Rechtsgewinde Spindel mit M3 aktivieren, für Links-
gewinde mit M4.