3 additionsverfahren, Additionsverfahren – Metrohm 781 pH/Ion Meter Benutzerhandbuch
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9 Anhang
780/781 pH/Ion Meter Handbuch
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also kleiner als ca. 0.2 % des kleinsten Messwertes ist, wird er gleich
Null gesetzt und nicht angezeigt. Diese Grenze stellt die höchstmögli-
che Auflösung von ISE-Messwerten bei einer Auflösung des gemesse-
nen Potentials von 0.05 mV dar. In einem solchen Fall erhält man dann
eine lineare Beziehung zwischen U
i
und log(c
i
).
Varianz:
Sie wird in jedem Fall bei mindestens 4 Kalibrierstandards
berechnet und ausgegeben. Falls c(Blindw.) = 0, wird die
Varianz auch schon für 3 Standards berechnet:
=
(
)
F
n
U
U
i
2
berechnet
,i
i
−
−
∑
n: Anzahl Messpunkte
F: Freiheitsgrade:
2 für c(Blindw.) = 0
3 für c(Blindw.) ≠ 0
9.2.3
Additionsverfahren
Bei Additionsmessungen (Standard- bzw. Proben-Addition oder -
Subtraktion) wird generell ein linearer Zusammenhang zwischen U und
log(c) angenommen. c(Blindw.) wird also nicht berechnet, sondern
gleich Null gesetzt. Somit wird die Ausgleichsgerade (lineare Regressi-
on) nach dem Prinzip der kleinsten Fehlerquadrate ermittelt. Die Kon-
zentration des zu bestimmenden Ions in der vorgelegten Probenlösung
wird schliesslich aus der zuerst gemessenen Anfangsspannung U
A
und
den Regressionsdaten wie folgt berechnet:
Steilheit
)
0
(
E
U
A
A
10
)
Ion
(
c
−
=
Beachten Sie bitte, dass dieses Ergebnis das Primärresultat darstellt.
Das Endresultat wird unter Berücksichtigung der Rechenparameter
(Einmass, V
total
und Faktor; siehe auch Kap. 6.5.4) berechnet und direkt
angezeigt.
Einmass
V
Faktor
)
Ion
(
c
)
Ion
(
c
total
A
⋅
⋅
=
Falls der Parameter Einmass auf '
aus
' gesetzt ist, wird c
A
(Ion) lediglich
mit Faktor multipliziert.