Yamaha V50 Benutzerhandbuch
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Micro tuning select
Drücken Sie dreimal auf [
| (OTHERS).
p.ED MICRO TUNE)
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Funktion
Anwahl des “Micro Tune”-Typs, der in der Per
formance zum Einsatz kommen soll.
Möglichkeiten
Octave, Full kbd., l:Equal ~ 11:1/8 Tone
Erklärung:
Hiermit wählt man die Stimmung, die in der Per
formance verwendet werden soll. Alle Instrumente,
deren “Micro Tune”-Funktion auf “on” geschaltet
wurde (siehe die vorige Funktion).
Wie Sie der nachstehenden Tabelle entnehmen
können, gibt es 11 werksprogrammierte und 2 frei
programmierbare “Micro Tuning”-Tabellen.
Für die Presets 2-5 kann man den Grundton
selbst bestimmen, damit er der Tonart des gerade
gespielten* Stückes entspricht.
-Hinweis: ------------------------------------------------------
Wenn keines der Instrumente mit dem “Micro
Tune”-Typ versehen werden soll (alle stehen auf
“off’), spielt es keine Rolle, welchen Typ Sie
anwählen.
Nr.
Stimmung
Tonart
Beschreibung
User octave
-
Kann selbst programmiert werden (siehe S. 115).
User full
-
1
Equal temperament
Der seit 200 Jahren am weitesten verbreitete “Kompromiß”, den man auf
nahezu allen Keyboards antrifft. Jeder Halbton ist exakt 1/12 einer Oktave,
so daß man in allen Tonarten ohne Unsauberheiten spielen kann. Keines der
Intervalle ist jedoch “exakt”.
2
Pure major
C-B
Mit dieser Stimmung kann man reine Durintervalle spielen (vor allem große
Terzen und reine Quinten). (Deshalb klingen alle übrigen Intervalle falsch.)
Sie müssen die Tonart (C-B) des zu spielenden Stückes programmieren. Da
der V50 für jede Performance einen “Micro Tune”-Typ abspeichern kann, läßt
sich derselbe “Micro Tune”-Typ für verschiedene Performances mit einer un
terschiedlichen Tonart abspeichern. Auf diese Weise kann man durch Anwahl
einer anderen Performance in eine andere Tonart transponieren.
3
Pure minor
A-G#
Genau wie “Pure Major”, aber für Durtonleitern.
4
Mean Tone
C-B
Dies ist der “goldene” Mittelweg zwischen der Pure und Pythagorean Stim
mung. Das Intervall zwischen dem Grundton und der Quinte ist etwas kleiner
, damit das Intervall zwischen Grundton und Sekunde genau in der Mitte
zwischen einer großen und kleinen Sekunde liegt — eben der Mittelwert (mean).
5
Pythagorean
C-B
Alle Noten sind vom Grundton aus gesehen reine Quinten. Da dadurch die
Oktave jedoch falsch klingt, wurde eine der Quarten so gestimmt, daß die
Oktave rein ist. (In der C-Tonleiter handelt es sich um das Intervall At - Eb.)
6
Werckmeister
Andreas Werckmeister war ein Zeitgenosse Bachs. Er fand eine Stimmung,
die es erlaubte Klavierstücke in jeder Tonart zu spielen. Jede Tonart hat einen
eigenen Charakter.
7
Kirnberger
—
Johann Philipp Kirnberger erarbeitete ebenfalls Eine Stimmung, die in allen
Tonarten verwendet werden kann.
8
Valotti & Young
Francescantonio Valotti und Thomas Young (Mitte des 18. Jh.) änderten die
pythagoräische Stimmung dahingehend, daß die ersten sechs Quinten um
denselben Wert verringert wurden.
9
1 /4 shifted equal
-
Dies ist die um einen Viertelton transponierte wohltemperierte Stimmung,
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