Regeln für die kalibrierkurve – Metrohm 797 VA Computrace Benutzerhandbuch
Seite 165

5.8 Datenverarbeitung und Auswertung
797 VA Computrace – Software
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Std.dev.(s)
Standardabweichung des Einzelwertes
EV(s)
= s(s)
4. Berechnung der Massenkonzentration c(s)
Die gesuchte Massenkonzentration c(s) der Probe wird durch
Einsetzen von
mean(s)
in die zuvor bestimmte Kalibrierfunkti-
on berechnet:
mean(s)
= d c(s)
4
+ b c(s) – a
EV
Probe
c(s)
mean(s)
c(eff)
5. Berechnung der Resultatstreuung Conc.dev.
Die Gesamtstreuung
Conc.dev.
der berechneten Substanz-
konzentration
Conc.
wird mit einer linearen Fehlerrechnung
bestimmt, welche sowohl den Fehlerbeitrag aus der Messung
wie auch denjenigen aus der Kalibrierung berücksichtigt. Un-
abhängig von der Anzahl Messungen wird die Gesamtstreuung
Conc.dev.
immer so berechnet, dass
Conc.± Conc.dev.
den Bereich angibt, in welchem die Massenkonzentration mit
einer Wahrscheinlichkeit von 68.3% erwartet werden darf.
Regeln für die Kalibrierkurve
Die Resultatermittlung mit Hilfe einer Kalibrierkurve bringt ge-
genüber Standardadditionen eine Zeitersparnis, ist aber nur zulässig
• wenn die Matrix aller Proben und Kalibrierlösungen identisch ist
oder keinen Einfluss auf die Messung hat.
• wenn bei den Messungen sämtliche Messparameter (Kapillare,
Temperatur, etc.) unverändert bleiben.
• wenn die Richtigkeit der einzelnen Resultate regelmässig mit
dem Standardadditions-Verfahren überprüft wird.
Im Hinblick auf optimale Richtigkeit und Streuung gilt es bei der
Kalibrierkurven einige Regeln zu beachten:
• Linearitätsbereich überprüfen
Für jede Substanz sollte bei der Ausarbeitung der Methode der
Linearitätsbereich der Kalibrierkurve überprüft werden, indem
diese über einen grossen Konzentrationsbereich aufgenommen
wird. Anhand der im Fenster
DETERMINATION CURVES
ange-
zeigten Kalibrierkurve können Sie dann entscheiden, in wel-
chem Bereich die Kurve linear ist.