Metrohm 711 Liquino Benutzerhandbuch

Seite 84

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4.4 XDOS-Modus - Kontrolliertes Dosieren

Liquino 711, Gebrauchsanweisung

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Um eine unterbruchfreie Dosierung zu gewährleisten, sind jedoch die fol-
genden Punkte zu beachten:

Um die Füllzeiten möglichst kurz zu halten, verwenden Sie die höchste

zulässige Füllrate. Beachte Sie dabei die Viskosität und Dichte der Flüs-
sigkeit.

Die Dosierrate darf höchstens 85% des Wertes der Füllrate betragen. Bei

max. Füllrate entspricht dies folgenden Werten:

Zylindervolumen

max. Dosierrate

max. Förderleistung

2 mL

5.10 mL/min

ca. 300 mL/h

5 mL

12.75 mL/min

ca. 760 mL/h

10 mL

25.50 mL/min

ca. 1.5 L/h

20 mL

51.00 mL/min

ca. 3.0 L/h

50 mL

127.5 mL/min

ca. 7.6 L/h


Bei kontinuierlicher Dosierung entspricht die Dosierrate der Förderleistung.

Überwachungsfunktionen

Weitere Optionen ergänzen die aufgeführten Dosiermodi, damit Sie den Do-
siervorgang individuell an Ihre Erfordernisse anpassen können:

Temperaturkontrolle: Der integrierte Temperaturmesseingang (Pt100)

ermöglicht, die Temperatur in einem Reaktionsgefäss während der Do-
sierung zu überwachen. Die Temperaturüberwachungsfunktion erlaubt
es, im Falle einer Temperaturüberschreitung oder -unterschreitung die
Dosierung zu unterbrechen, zu verzögern oder ganz abzubrechen. Zu-
sätzlich können externe Geräte über Remote-Leitungen geschaltet wer-
den.

Volumenkontrolle: Um z. B. das Überlaufen eines Gefässes zu vermei-

den, kann ein absolutes Stoppvolumen gesetzt werden, bei dessen Er-
reichen die Dosierung bedingungslos abgebrochen wird. Dies macht vor
allem bei einer Zeit&Rate-Dosierung Sinn, bei der das Volumen nicht
vorgegeben wird.

Dokumentation
Zur Dokumentation der Dosierung kann ein Resultatreport, eine Volu-
men/Temperaturkurve oder Messpunktlisten ausgedruckt oder an einen
Computer gesandt werden. Zur Vervollständigung der Dokumentation kön-
nen drei Zeilen Identifikationstext eingegeben werden (siehe Beispielreporte
Seite 81).


Portbelegung der Dosiereinheiten im XDOS-Modus

4 2

1

3

Standardbelegung

Port 1

Dosierport

Port 2

Füllport (mit Steigrohr)

Port 3

leer

Port 4

Abfall (für PREP-Funktion)


Die Portbelegung kann geändert werden
unter <Parameter>

>Dosiereinheit

Port-Verwend. 'spezial'.

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