Yamaha DX5 Benutzerhandbuch
Seite 30
Achtung! Der Text in diesem Dokument wurde automatisch erkannt. Um das ursprüngliche Dokument anzeigen, können Sie den "ursprünglichen Modus" verwenden können.

AUSWIRKUNGEN DER ALGORITHMEN AUF DEN KLANG
Durch Verändern des Frequenzverhättnisses zwischen den Operatoren in einer
Modulator/Träger-Beziehung ändern Sie nicht nur die Basis-Tonhöhe der Note
sondern auch die in der Obertonstruktur enthaltenen Frequenzen. Auf diese Weise
kann die Klangfarbe einer Instrumentstimme präzise gesteuert werden. Da jeder
Operator seinen eigenen EG {Hüllkurvengenerator) besitzt, können für die Ober
tonstruktur zeitliche Änderungen einprogrammiert werden. Damit gewinnen Sie
den gleichen Effekt wie bei gezupften Saiten, deren Obertöne sich ja auch während
dem Abklingen der Note verändern.
Je nach gewählten Algorithmus können die Operatoren vertikal oder horizontal
oder in beiden Richtungen gekoppelt werden. Bei einer vertikalen Anordnung wird
das Ausgangssignal eines Operators zum Eingang eines anderen geschickt, woraus
Modulation resultiert. Damit wird der unterste Operator, oder Ausgangsoperator,
zum Träger. Alle darüber angeordneten Operatoren sind Modulatoren. Durch
Anheben des Ausgangspegel eines oder meherer Operatoren, die einen Träger
speisen, wird die Anzahl der Oberwellen im resultierenden Klang erhöht (deren
Bandbreite wird vergrößert).
Daraus resultiert ein hellerer Klang.
Der unterste Operator einer Reihe
wird als TRÄGER bezeichnet.
Die anderen Operatoren, die mit
dem Eingang des Trägers ver
bunden
sind,
werden
als
MODULATOREN
bezeichnet.
SIE
KÖNNEN
EINEN
MODULATOR
NICHT
DIREKT
HÖREN.
Sie
können jedoch seinen Effekt über
den
durch
ihn
veränderten
(modulierten)
Trägerausgang
hören. Ein Operator kann entwe
der
ein
Träger
oder
Modulator
sein.
Der
Unterschied
besteht
nur
in
seinem
Anschluß
im
Algorithmus.
Die meisten Algorithmen weisen mehrere Träger und Modulatoren auf. In dem einen
Algorithmus kann ein bestimmter Operator Träger sein, während er in einem anderen
Algorithmus als Modulator fungiert ~ der einzige Unterschied besteht in seiner
Position im Algorithmus. Algorithmus 5 z. B. weist drei Reihen aus jeweils zwei
Operatoren auf, und die Ausgangssignale der Träger dieser Reihen sind parallel
(horizontal) verbunden, ln Algorithmus 5 gibt es gleich viele Träger und
Modulatoren — drei Modulatoren und drei Träger.
ALGORITHMUS 5
Algorithmus 5 hat drei Träger und drei Modulatoren
MODULATOR OP2
TRÄGER
OPI
ÄUSGANG
4
-
Modulatoren
Träger
Ausgang
4
.
Andererseits wirken alle Operatoren in Algorithmus 32 als Träger. Beachten Sie
bitte, daß in diesem Algorithmus somit keine Modulation auftreten kann.
Algorithmus 32 ist jedoch ideal für die Erzeugung von reichhaltigen Orgelklängen
29