6 sonder-zyklen 147, Verweilzeit (zyklus g04) 147, Programm-aufruf (zyklus g39) 147 – HEIDENHAIN TNC 407 (280 580) ISO Programming Benutzerhandbuch
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147
HEIDENHAIN TNCs der Serie 400
8.6 Sonder-Zyklen
VERWEILZEIT (Zyklus G04)
In einem laufenden Programm arbeitet die TNC den nachfolgenden
Satz erst nach der programmierten Verweilzeit ab. Eine Verweilzeit
kann beispielsweise zum Spanbrechen dienen.
Wirkung
Der Zyklus wirkt ab seiner Definition im Programm. Modal wirkende
(bleibende) Zustände werden dadurch nicht beeinflußt, wie z.B. die
Drehung der Spindel.
04
ú
VERWEILZEIT IN SEKUNDEN: Verweilzeit in Sekunden
eingeben
Eingabebereich 0 bis 30 000 s (etwa 8,3 Stunden) in
0,001 s-Schritten
PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus G39)
Sie können beliebige Bearbeitungs-Programme, wie z.B. spezielle
Bohrzyklen oder Geometrie-Module, einem Bearbeitungs-Zyklus
gleichstellen. Sie rufen dieses Programm dann wie einen Zyklus auf.
Beachten Sie vor dem Programmieren
Wenn Sie ein Klartext-Dialog-Programm zum Zyklus
deklarieren wollen, dann geben Sie den Datei-Typ .H
hinter dem Programm-Namen ein.
Für die TNC 426 gilt zusätzlich
Wenn Sie nur den Programm-Namen eingeben, muß das
zum Zyklus deklarierte Programm im selben Verzeichnis
stehen wie das rufende Programm.
Wenn das zum Zyklus deklarierte Programm nicht im
selben Verzeichnis steht wie das rufende Programm,
dann geben Sie den vollständigen Pfadnamen ein,
z.B.\KLAR35\FK1\50.I .
39
ú
PROGRAMM-NAME: Name des aufzurufenden
Programms ggf. mit Pfad, in dem das Programm steht
Das Programm rufen Sie auf mit
■
G79 (separater Satz)
■
M99 (satzweise) oder
■
M89 (wird nach jedem Positionier-Satz ausgeführt)
Beispiel: Programm-Aufruf
Aus einem Programm soll ein über Zyklus aufrufbares Programm 50
gerufen werden.
NC-Beispielsätze
N 5 5 0 g 3 9 p 0 1 5 0 *
N 5 6 0 G 0 0 X + 2 0 Y + 5 0 M 9 9 *
% LOT31 G71
N70 G59 P01 50 *
.
.
.
N90 ... M99
N99999 LOT31 G71
Festlegung: „Programm 50 ist ein Zyklus“
Aufruf von Programm 50