2 grundlagen zu den bahnfunktionen 71, 2 grundlagen zu den bahnfunktionen, 2 gr undlag en zu den bahnfunktionen – HEIDENHAIN TNC 407 (280 580) ISO Programming Benutzerhandbuch
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HEIDENHAIN TNCs der Serie 400
6.2 Grundlagen zu den Bahnfunktionen
Werkzeug-Bewegung für eine Bearbeitung
programmieren
Wenn Sie ein Bearbeitungs-Programm erstellen, programmieren Sie
nacheinander die Bahnfunktionen für die einzelnen Elemente der
Werkstück-Kontur. Dazu geben Sie die Koordinaten für die End-
punkte der Konturelemente aus der Maßzeichnung ein. Aus
diesen Koordinaten-Angaben, den Werkzeug-Daten und der Radius-
korrektur ermittelt die TNC den tatsächlichen Verfahrweg des
Werkzeugs.
Die TNC fährt gleichzeitig alle Maschinenachsen, die Sie in dem
Programm-Satz einer Bahnfunktion programmiert haben.
Bewegungen parallel zu den Maschinenachsen
Der Programm-Satz enthält eine Koordinaten-Angabe: Die TNC fährt
das Werkzeug parallel zur programmierten Maschinenachse.
Je nach Konstruktion Ihrer Maschine bewegt sich beim Abarbeiten
entweder das Werkzeug oder der Maschinentisch mit dem aufge-
spannten Werkstück. Beim Programmieren der Bahnbewegung tun
Sie grundsätzlich so, als ob sich das Werkzeug bewegt.
Beispiel:
N 5 0 G 0 0 X + 1 0 0 *
N 5 0
Satznummer
G 0 0
Bahnfunktion „Gerade im Eilgang“
X + 1 0 0
Koordinaten des Endpunkts
Das Werkzeug behält die Y- und Z-Koordinaten bei und fährt auf die
Position X=100. Siehe Bild rechts oben.
Bewegungen in den Hauptebenen
Der Programm-Satz enthält zwei Koordinaten-Angaben: Die TNC
fährt das Werkzeug in der programmierten Ebene.
Beispiel:
N 5 0 G 0 0 X + 7 0 Y + 5 0 *
Das Werkzeug behält die Z-Koordinate bei und fährt in der
XY-Ebene auf die Position X=70, Y=50. Siehe Bild rechts Mitte.
Dreidimensionale Bewegung
Der Programm-Satz enthält drei Koordinaten-Angaben: Die TNC
fährt das Werkzeug räumlich auf die programmierte Position.
Beispiel:
N 5 0 G 0 1 X + 8 0 Y + 0 Z - 1 0 *
Siehe Bild rechts unten.
X
Y
Z
100
X
Y
Z
70
50
X
Y
Z
80
-10