Leica Geosystems GPS System 500 - Technical Reference Manual - Handbuch (Seite 63)

63 2. Aufstellung und Anschlüsse Technisches Referenz Handbuch-4.0.0de
2.15 Messung der Antennenhöhen
Die Höhe der GPS Antenne über einem Punkt setzt sich
aus verschiedenen Komponenten zusammen - der
Höhenablesung, dem vertikalen Offset und der
Phasenzentrumsexzentrizität. Wenn eine System 500
Standardantenne und System 500 Standardzubehör
verwendet wird, ist der einzige Messwert, den Sie
eingeben müssen, die vertikale Höhe (im folgenden
Abschnitt als VR bezeichnet). Bei der Verwendung eines
Lotstocks wird der Wert von 2.00m (Höhe des System
500 Lotstocks) automatisch vom Empfänger
vorgeschlagen.
Das bedeutet, dass Sie für die meisten Anwendungen nur
den abgelesenen Höhenwert des Höhenhakens oder die
Standardhöhe von 2.00m für den Lotstock eingeben
brauchen.
Wenn Sie kein Leica-Zubehör, fremde Antennen, kein
Stativ oder keinen Lotstock verwenden, müssen Sie die
Höhenkomponenten berechnen.
Es muss Ihnen klar sein, wo die Antennenhöhe zu
messen ist. Der Nullpunkt bezieht sich auf die
mechanische Referenzebene, die bei verschiedenen
Antennen variiert. Auf diesen Nullpunkt bezieht sich auch
die Berechnung der Phasenzentrumsexzentrizitäten.
Die Phasenzentrumsexzentrizitäten der Leica Antennen
werden vom System 500 automatisch berücksichtigt.
Wenn Sie Antennen anderer Hersteller verwenden,
müssen diese Phasenzentrumsexzentrizitäten manuell
eingegeben werden. Hilfen für das Erstellen neuer Nicht-
Leica Antennentypen finden Sie in der Online-Hilfe vom
SKI Pro (Antennen Verwaltung).
Ausserdem muss die Antennenhöhe berechnet werden,
wenn die Schrägdistanz zwischen dem Bodenpunkt und
einem Punkt aussen an der Antenne gemessen wird. In
diesem Fall wird die vertikale Höhe aus der Schrägdistanz
und dem horizontalen Abstand berechnet.
Vorsicht ist geboten, wenn System 300 GPS Antennen mit
einem System 500 Empfänger verwendet werden oder
wenn eine AT501/502 GPS Antenne auf einem System
300 Lotstock aufgeschraubt wird.