Digitalfotos archivieren – Olympus SP-550 UZ Benutzerhandbuch
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5. Digitalfotos archivieren
Das zweite Standardformat, kurz
¡
JPEG (Joint
Photographers Expert Group) genannt, hat sich
nicht zuletzt wegen seiner optimalen Eignung für
Online-Systeme immer mehr durchgesetzt. Dabei
zeichnet sich dieses Bildformat durch zwei
spezifische Charakteristika aus: Volle
¡
Farbtiefe
bei niedrigem Speicherbedarf (allerdings in
Verbindung mit mehr oder weniger starken
Qualitätseinbußen).
Wenn Sie also ein Foto mit voller Farbtiefe im
JPEG-Format speichern, belegt es nur einen
Bruchteil des Speicherplatzes, den beispielsweise
das gleiche Foto bei Speicherung als TIFF mit
LZW-Komprimierung belegen würde. Das JPEG-
Format verwendet einen
¡
Algorithmus, der
bestimmte Farben und Bildinformationen als
überflüssig erkennt und beim Komprimieren
eliminiert. Außerdem besteht die Möglichkeit, die
Stärke der Kompression individuell festzulegen.
So können Sie die Relation von Speicherbedarf
und Bildqualität selbst beeinflussen.
Aufgrund dieser Vorzüge ist JPEG das meistge-
nutzte Dateiformat für Bilder im
¡
Internet und in
Online-Diensten. Planen Sie also beispielsweise,
ein Foto auf einer Website zu zeigen, sollten Sie
es im JPEG-Format speichern.
TIFF und JPEG werden häufig verwendet – auch
die meisten Digitalkameras speichern die Aufnah-
men in diesen beiden Formaten –, aber natürlich
gibt es eine Vielzahl weiterer Bildformate.
LZW
Ein von Lempel,
Zif und Welsh
entwickelter und
nach ihnen
benannter
Kompressions-
algorithmus, der
es erlaubt, den
Speicherbedarf
von Dateien
(jeder Art, nicht
nur Bilddateien)
zu verringern,
ohne dass
Qualitätsverluste
entstehen.
JPEG/JPG
Joint
Photographers
Expert Group.
Bezeichnung für
ein verlust-
behaftetes Datei-
kompressions-
format für
digitalisierte
Bilder mit
wählbarem
Kompressions-
faktor. Weil
Helligkeits-
informationen
wichtiger als
Farbinformationen
sind, werden für
die meisten Pixel
nur die
Helligkeits-
informationen
gespeichert.
(
¡MPEG)
FAQ_074_083_de 15.09.2006 10:05 Uhr Seite 80