HP Onboard Administrator Benutzerhandbuch
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besitzen möglicherweise Konten in verschiedenen Verzeichniskontexten. Der Onboard
Administrator versucht, den Verzeichnisdienst nach DN zu kontaktieren, und wendet dann der
Reihe nach die Suchkontexte an. Dabei wird mit Search Context 1 (Suchkontext 1)
begonnen und mit allen darauf folgenden Suchkontexten fortgefahren, bis die Suche
erfolgreich ist.
◦
Beispiel 1:
Angenommen, Sie sind user1. Wenn Sie als Suchkontext ou=OU1,dc=hp,dc=com
eingeben, können Sie sich anstatt mit cn=user1,ou=OU1,dc=hp,dc=com mit user1
anmelden.
◦
Beispiel 2:
Angenommen, die folgenden Suchkontexte sind definiert:
●
Suchkontext 1: ou=OU1,dc=hp,dc=com
●
Suchkontext 2: ou=OU2,ou=OU1,dc=hp,dc=com
Wenn zwei Benutzer in beiden Suchkontexten den gleichen Namen user1 besitzen und
ihre Kennwörter gleich sind, dann kontaktiert Onboard Administrator bei der versuchten
Anmeldung eines der beiden Benutzer immer cn=user1,ou=OU1,dc=hp,dc=com.
Wenn ihre Kennwörter verschieden sind und das Kennwort für den Benutzer in OU2
bereitgestellt wird, dann wird der von Onboard Administrator verwendete DN
cn=user1,ou=OU1,dc=hp,dc=com zurückgewiesen, da das Kennwort nicht
übereinstimmt. Bei dem nächsten Anmeldeversuch wird
cn=user1,ou=OU2,ou=OU1,dc=hp,dc=com verwendet und er ist erfolgreich.
Der Suchkontext trifft auch auf LDAP-Verzeichnisgruppen zu, die bei der Konfiguration von
verschachtelten LDAP-Gruppen hilfreich sind. Wenn der Suchkontext für eine LDAP-
Verzeichnisgruppe angegeben wird, ist der genaue Kontext nicht erforderlich. Beispiel: Wenn die
Position einer Gruppe ou=OU2,ou=OU1,dc=hp,dc=com ist, kann zum Auffinden diese Gruppe
der Suchkontext auf höherer Ebene verwendet werden. Mit dieser Funktion lässt sich die
Längenbeschränkung von Suchkontexten umgehen. Weitere Informationen zu verschachtelten
Gruppen finden Sie unter „Bildschirm ‚Directory Groups Configuration‘ (Konfiguration von
Bildschirm „Directory Groups Configuration“ (Konfiguration von
Verzeichnisgruppen) auf Seite 69
).
Feld
Möglicher Wert
Beschreibung
Directory Server Address
(Verzeichnisserveradresse)
IPv4 Address (IPv4-Adresse)
###.###.###.###, wobei ### den
Bereich von 0 bis 255 umfasst oder
den DNS-Namen des
Verzeichnisservers oder den Namen
der Domäne angibt.
IPv6-Adresse:
####:####:####:####:####:####:###
#:####, wobei #### im Bereich von 0
bis FFFF liegt. Eine komprimierte
Version der gleichen IPv6-Adresse
wird ebenfalls unterstützt.
Die IP-Adresse, der DNS-Name oder
der Name der Domäne des
Verzeichnisdienstes. Ein Eintrag in
diesem Feld ist erforderlich.
Directory Server SSL Port (LDAP-
Port des Verzeichnisservers)
1 bis 65535
Der Port, der für die LDAP-
Kommunikation verwendet wird. Port
636 ist der Standard-SSL-LDAP-Port.
Ein Eintrag in diesem Feld ist
erforderlich.
72 Kapitel 5 Assistent für die Erstkonfiguration (First Time Setup Wizard)
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