HP Matrix Operating Environment Software Benutzerhandbuch
Seite 188

HINWEIS:
Speicherpooleinträge können manuell erstellt werden, oder die Erstellung erfolgt
automatisch durch Infrastructure Orchestration In beiden Fällen können die Speicherpooleinträge
von SPM mithilfe von vorab bereitgestellten Volumes oder durch Bereitstellung bei Bedarf (basierend
auf dem Kundenbedarf, der in den in SPM definierten Speichervorlagen angegeben ist) ausgefüllt
werden.
Automatisch erzeugte Speicherpooleinträge werden basierend auf den Speicheranforderungen
logischer Datenträger, die in einer Dienstvorlage definiert sind, erstellt und folgen bestimmten
Konventionen (beispielsweise der Verwendung von SPM, der Zusammenstellung mehrerer Volumes
im gleichen Speicherpooleintrag und der Wahlmöglichkeiten für SAN-Fabric). Wenn Ihre spezifische
Speicherkonfiguration diese Konventionen nicht befolgt, ist ein manuell erstellter Speicherpooleintrag
geeignet. Beispiel:
•
SPM wird nicht verwendet
•
Boot-Volume befindet sich in einem separaten Eintrag, getrennt von anderen privaten
Datenvolumes
•
Kombinationen von privaten und gemeinsam genutzten Datenträgern ohne NPIV
•
Mehrere nicht redundante Datenträger auf verschiedenen Fabrics
•
Redundante Pfade zu Datenträgern über ungewöhnliche Fabrics-Kombinationen
•
Mischung aus redundanten und nicht redundanten Volumes
•
Virtual Connect-Modul, das mit mehr als einem SAN-Fabric verbunden ist
Wenn Matrix sich in einer Umgebung mit Virtual Connect-Modulen befindet, deren Uplink-Ports
Verbindungen zu unterschiedlichen SANs herstellen, ist die automatische Generierung von
Speicherpooleinträgen möglicherweise nicht ausreichend. Matrix OE Infrastructure Orchestration
hält einen repräsentativen Uplink für jedes VC-Modul und verfügt so über Informationen zur
Konnektivität zum SAN (und nicht zu SANs, auf die über andere Uplinks des betreffenden
Moduls zugegriffen werden kann). In diesen Umgebungen sollten die Speicherpooleinträge
manuell erstellt werden (und können außerdem manuell oder über SPM erfüllt werden).
•
Separate Speicherpooleinträge aufgrund erforderlicher separater Speichervolume-Tags
Im Folgenden sind die Arten der Speicherbereitstellung, die in Infrastructure Orchestration verfügbar
sind, angegeben. Das Gesamtsystem kann mit einem oder allen miteinander kombinierten Prozessen
verwendet werden.
•
Speicherbereitstellung nach Bedarf
Der Speicheradministrator füllt den SPM-Katalog mit Arrays und Speicherpools aus, definiert
dann die Speichervorlagen mithilfe verschiedener Richtlinien, beispielsweise den Zugriff auf
diese Pools. Neue Volumes können mithilfe der Verwendung von Speicherdiensten aus
bestehenden Pools aufgeteilt werden (durch einen Administrator oder durch Infrastructure
Orchestration). Die Bereitstellungsrichtlinie wird durch den Speicherarchitekten mithilfe von
Vorlagenanforderungen kontrolliert.
Die Bereitstellung bei Bedarf wird für HP EVA/P6000- und HP 3PAR StoreServ Storage Systems
unterstützt und kann in Brocade SAN-Umgebungen automatisch erstellte SAN-Zonen beinhalten.
HINWEIS:
Die Speicherbereitstellung bei Bedarf ist standardmäßig deaktiviert. Weitere
Informationen zur Aktivierung der Speicherbereitstellung nach Bedarf erhalten Sie unter
„Aktivieren der Speicherbereitstellung bei Bedarf in SPM“
•
Vorab bereitgestellter Speicher
Ein Speicheradministrator füllt den SPM-Katalog zuerst mit Arrays, Speicherpools und allen
Volumes auf, die für die Speicherdienste verwendet werden sollen, und richtet dann die
188 Speicherverwaltung in Matrix Infrastructure Orchestration