5 vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121), Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 320 (34055x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 166: Vorbohren (zyklus 21, din/iso: g121)

Bearbeitungszyklen: Konturtasche
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VORBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO: G121)
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TNC 320 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013
7.5
VORBOHREN (Zyklus 21, DIN/ISO:
G121)
Zyklusablauf
1 Das Werkzeug bohrt mit dem eingegebenen Vorschub
F von der
aktuellen Position bis zur ersten Zustell-Tiefe
2 Danach fährt die TNC das Werkzeug im Eilgang
FMAX zurück
und wieder bis zur ersten Zustell-Tiefe, verringert um den
Vorhalte-Abstand t.
3 Die Steuerung ermittelt den Vorhalte-Abstand selbsttätig:
Bohrtiefe bis 30 mm: t = 0,6 mm
Bohrtiefe über 30 mm: t = Bohrtiefe/50
maximaler Vorhalte-Abstand: 7 mm
4 Anschließend bohrt das Werkzeug mit dem eingegebenen
Vorschub F um eine weitere Zustell-Tiefe
5 Die TNC wiederholt diesen Ablauf (1 bis 4), bis die eingegebene
Bohrtiefe erreicht ist
6 Am Bohrungsgrund zieht die TNC das Werkzeug, nach der
Verweilzeit zum Freischneiden, mit
FMAX zur Startposition
zurück
Einsatz
Zyklus 21 VORBOHREN berücksichtigt für die Einstichpunkte
das Schlichtaufmaß Seite und das Schlichtaufmaß Tiefe, sowie
den Radius des Ausräum-Werkzeugs. Die Einstichpunkte sind
gleichzeitig die Startpunkte fürs Räumen.
Beim Programmieren beachten!
Die TNC berücksichtigt einen im
TOOL CALL-Satz
programmierten Deltawert
DR nicht zur Berechnung
der Einstichpunkte.
An Engstellen kann die TNC ggf. nicht mit einem
Werkzeug vorbohren, das größer ist als das
Schruppwerkzeug.