1 einführung, Einführung, Grundlagen / übersichten 1.1 einführung – HEIDENHAIN TNC 320 (34055x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch
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Grundlagen / Übersichten
1.1
Einführung
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TNC 320 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013
1.1
Einführung
Häufig wiederkehrende Bearbeitungen, die mehrere
Bearbeitungsschritte umfassen, sind in der TNC als Zyklen
gespeichert. Auch Koordinaten-Umrechnungen und einige
Sonderfunktionen stehen als Zyklen zur Verfügung.
Die meisten Zyklen verwenden Q-Parameter als
Übergabeparameter. Parameter mit gleicher Funktion, die die TNC
in verschiedenen Zyklen benötigt, haben immer dieselbe Nummer:
z.B.
Q200 ist immer der Sicherheits-Abstand, Q202 immer die
Zustell-Tiefe usw.
Achtung Kollisionsgefahr!
Zyklen führen ggf. umfangreiche Bearbeitungen
durch. Aus Sicherheitsgründen vor dem Abarbeiten
einen grafischen Programm-Test durchführen!
Wenn Sie bei Zyklen mit Nummern größer 200
indirekte Parameter-Zuweisungen (z.B.
Q210 = Q1)
verwenden, wird eine Änderung des zugewiesenen
Parameters (z.B. Q1) nach der Zyklus-Definition
nicht wirksam. Definieren Sie in solchen Fällen den
Zyklusparameter (z.B.
Q210) direkt.
Wenn Sie bei Bearbeitungszyklen mit Nummern
größer 200 einen Vorschub-Parameter definieren,
dann können Sie per Softkey anstelle eines
Zahlenwertes auch den im
TOOL CALL-Satz
definierten Vorschub (Softkey FAUTO) zuweisen.
Abhängig vom jeweiligen Zyklus und von der
jeweiligen Funktion des Vorschub-Parameters, stehen
noch die Vorschub-Alternativen
FMAX (Eilgang), FZ
(Zahnvorschub) und
FU (Umdrehungs-Vorschub) zur
Verfügung.
Beachten Sie, dass eine Änderung des
FAUTO-
Vorschubes nach einer Zyklus-Definition keine
Wirkung hat, da die TNC bei der Verarbeitung der
Zyklus-Definition den Vorschub aus dem
TOOL CALL-
Satz intern fest zuordnet.
Wenn Sie einen Zyklus mit mehreren Teilsätzen
löschen wollen, gibt die TNC einen Hinweis aus, ob
der komplette Zyklus gelöscht werden soll.