9 kontur-zug (zyklus 25, din/iso: g125), Zyklusablauf, Beim programmmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 320 (34055x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 174: Kontur-zug (zyklus 25, din/iso: g125)

Bearbeitungszyklen: Konturtasche
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KONTUR-ZUG (Zyklus 25, DIN/ISO: G125)
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TNC 320 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013
7.9
KONTUR-ZUG (Zyklus 25, DIN/ISO:
G125)
Zyklusablauf
Mit diesem Zyklus lassen sich zusammen mit Zyklus 14 KONTUR -
offene und geschlossene Konturen bearbeiten.
Der Zyklus 25 KONTUR-ZUG bietet gegenüber der Bearbeitung
einer Kontur mit Positioniersätzen erhebliche Vorteile:
Die TNC überwacht die Bearbeitung auf Hinterschneidungen
und Konturverletzungen. Kontur mit der Test-Grafik überprüfen
Ist der Werkzeug-Radius zu groß, so muss die Kontur an
Innenecken eventuell nachbearbeitet werden
Die Bearbeitung lässt sich durchgehend im Gleich- oder
Gegenlauf ausführen. Die Fräsart bleibt sogar erhalten, wenn
Konturen gespiegelt werden
Bei mehreren Zustellungen kann die TNC das Werkzeug hin und
her verfahren: Dadurch verringert sich die Bearbeitungszeit
Sie können Aufmaße eingeben, um in mehreren Arbeitsgängen
zu schruppen und zu schlichten
Beim Programmmieren beachten!
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht
aus.
Die TNC berücksichtigt nur das erste Label aus
Zyklus 14 KONTUR.
Der Speicher für einen SL-Zyklus ist begrenzt.
Sie können in einem SL-Zyklus maximal 16384
Konturelemente programmieren.
Zyklus 20
KONTUR-DATEN wird nicht benötigt.
Die Zusatzfunktionen
M109 und M110 wirken nicht
bei der Bearbeitung einer Kontur mit Zyklus 25.
Wenn Sie lokale Q-Parameter
QL in einem Kontur-
Unterprogramm verwenden, müssen Sie diese auch
innerhalb des Kontur-Unterprogramms zuweisen oder
berechnen.
Achtung Kollisionsgefahr!
Um mögliche Kollisionen zu vermeiden:
Direkt nach Zyklus 25 keine Kettenmaße
programmieren, da sich Kettenmaße auf die
Position des Werkzeugs am Zyklus-Ende beziehen
In allen Hauptachsen eine definierte (absolute)
Position anfahren, da die Position des Werkzeugs
am Zyklusende nicht mit der Position am
Zyklusanfang übereinstimmt.