Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 320 (34055x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch
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Bearbeitungszyklen: Abzeilen
10.3
REGELFLAECHE (Zyklus 231; DIN/ISO: G231)
10
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TNC 320 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013
Schnittführung
Der Startpunkt und damit die Fräsrichtung ist frei wählbar, weil die
TNC die Einzelschnitte grundsätzlich von Punkt
1
nach Punkt
2
fährt
und der Gesamtablauf von Punkt
1
/
2
nach Punkt
3
/
4
verläuft. Sie
können Punkt
1
an jede Ecke der zu bearbeitenden Fläche legen.
Die Oberflächengüte beim Einsatz von Schaftfräsern können Sie
optimieren:
Durch stoßenden Schnitt (Spindelachsenkoordinate Punkt
1
größer als Spindelachsenkoordinate Punkt
2
) bei wenig
geneigten Flächen.
Durch ziehenden Schnitt (Spindelachsenkoordinate Punkt
1
kleiner als Spindelachsenkoordinate Punkt
2
) bei stark geneigten
Flächen
Bei windschiefen Flächen, Hauptbewegungs-Richtung (von
Punkt
1
nach Punkt
2
) in die Richtung der stärkeren Neigung
legen
Die Oberflächengüte beim Einsatz von Radiusfräsern können Sie
optimieren:
Bei windschiefen Flächen Hauptbewegungs-Richtung (von Punkt
1
nach Punkt
2
) senkrecht zur Richtung der stärksten Neigung
legen
Beim Programmieren beachten!
Die TNC positioniert das Werkzeug von der aktuellen
Position mit einer 3D-Geradenbewegung auf den
Startpunkt
1
. Werkzeug so vorpositionieren, dass
keine Kollision mit dem Werkstück oder Spannmitteln
erfolgen kann.
Die TNC fährt das Werkzeug mit Radiuskorrektur
R0
zwischen den eingegebenen Positionen.
Ggf. Fräser mit einem über Mitte schneidenden
Stirnzahn verwenden (DIN 844), oder Vorbohren mit
Zyklus 21.