Zyklusablauf, Beim programmieren beachten – HEIDENHAIN TNC 320 (34055x-06) Cycle programming Benutzerhandbuch
Seite 93

GEWINDEBOHREN ohne Ausgleichsfutter GS NEU (Zyklus 207,
DIN/ISO: G207)
4.3
4
TNC 320 | Benutzer-Handbuch Zyklenprogrammierung | 3/2013
93
4.3
GEWINDEBOHREN ohne
Ausgleichsfutter GS NEU (Zyklus 207,
DIN/ISO: G207)
Zyklusablauf
Die TNC schneidet das Gewinde entweder in einem oder in
mehreren Arbeitsgängen ohne Längenausgleichsfutter.
1 Die TNC positioniert das Werkzeug in der Spindelachse im
Eilgang
FMAX auf den eingegebenen Sicherheits-Abstand über
der Werkstück-Oberfläche
2 Das Werkzeug fährt in einem Arbeitsgang auf die Bohrtiefe
3 Danach wird die Spindeldrehrichtung umgekehrt und das
Werkzeug nach der Verweilzeit auf den Sicherheits-Abstand
zurückgezogen. Falls Sie einen 2. Sicherheits-Abstand
eingegeben haben, fährt die TNC das Werkzeug mit
FMAX
dorthin
4 Auf Sicherheits-Abstand hält die TNC die Spindel an
Beim Programmieren beachten!
Maschine und TNC müssen vom
Maschinenhersteller vorbereitet sein.
Zyklus nur an Maschinen mit geregelter Spindel
verwendbar.
Positionier-Satz auf den Startpunkt (Bohrungsmitte)
der Bearbeitungsebene mit Radiuskorrektur
R0
programmieren.
Das Vorzeichen des Zyklusparameters Tiefe legt
die Arbeitsrichtung fest. Wenn Sie die Tiefe = 0
programmieren, dann führt die TNC den Zyklus nicht
aus.
Die TNC berechnet den Vorschub in Abhängigkeit
von der Drehzahl. Wenn Sie während des
Gewindebohrens den Drehknopf für den Vorschub-
Override betätigen, passt die TNC den Vorschub
automatisch an.
Der Drehknopf für den Drehzahl-Override ist nicht
aktiv.
Am Zyklusende steht die Spindel. Vor der nächsten
Bearbeitung Spindel mit
M3 (bzw. M4) wieder
einschalten.